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3 Essays on art ecommerce in the light of western commercial art markets

acceptance (Adoption), Implementation (Use), Consequences (Impact)

Bayer, Katharina

The past few years have seen a quantum jump in the increase of Information and Communication Technology (ICT) - related innovations and e-businesses primarily embracing in consumer-oriented, web-based electronic commerce (EC) dedicated to selling visual art and collectible items in the western commercial art markets. The Internet medium functions as a novel retail patronage mode, wherein art objects can be discovered and purchased entirely online, without usually being able to inspect the object prior to purchase physically. Despite the growing media interest in EC of art objects (art EC) in this sector and while the cultural industry (e.g. the music, film) has so far changed greatly from the application of the Internet and ICT, the reality is that the sales generated in the online visual art segment have still mostly fallen short of their potential when compared to the offline art market and the art market is struggling to move to the online space. Stimulating demand and attracting consumers to purchase visual art solely on the Internet seems to be far more challenging in this demanding sector than in many other industries, setting the art market somewhat apart from other current electronic commerce trends and developments. One of the key obstacles for art EC diffusion to become more widespread is embedded into the nature of art sale including tight and complex interdependencies and highly personalized sales tradition between buyers and sellers as well as the hedonic nature of the artistic product, causing a perceived discrepancy between the characteristics of the established and the online channels. Concerning these multiple business challenges, it is imperative to look more closely at this phenomenon to enhance the understanding of this emerging and new segment. Nevertheless, art EC is not easy to be explored due to the complex information requirements, and inadequacy and inaccessibility of data and academic research in the literature. However, this is exactly the reason to face this challenge and to provide valuable insights for this emerging sector. With this in mind this doctoral dissertation aims to overcome these challenges and provide the first theoretical progression on the dynamic interdependencies among various research disciplines related to online selling of artworks. Additionally, the researcher intends to make practical contributions to the management teams of the innovative applications within the online art segment. In the absence of comprehensive empirical data from industrial practitioners and academic researchers, qualitative research method was adopted in this research. Using the consumer’s perspective, three essays are presented on specific issues concerning art EC. Essay 1 focuses on art EC adoption by developing a model that predicts the key drivers of consumers’ intention to accept and engage in art EC based on Rogers’ (1995; 2003) theoretical foundations of Innovation Diffusion Theory (IDT). Essay 2 investigates the implementation and success of different dimensions of art EC by employing the updated Information System (IS) success model by DeLone and McLean (2003; 2004). Finally, essay 3 analyses the consequences of art EC evolution on the existing Western offline art market landscape in terms of disintermediation, cybermediation, and reintermediation through a historical analysis (Gottschalk, 1969). Each essay in this dissertation makes independent contribution. The findings and conceptual models in essay 1 and essay 2 provide insights into the behavioural aspects and demographic characteristics of potential art EC adopters that can help to predict consumer reactions and explain the reasons for people’s resistance to utilise art EC applications. They also highlight the factors that cause users to perceive art EC applications as successful. As for essay 3, it explores the impact of art EC and the Internet based on three settings, which are intermediation, cybermediation, and reintermediation. Advancing the limited knowledge in this area is essential for electronic vendors (e-vendors) to formulate effective strategies in their effort to develop more successful business or improve their existing online presence. With the findings, these businesses may meet the needs of potential adopters and actual users better as they understand the nature and impact of art EC. Further research is recommended and outlined to verify the developed conceptual models and to establish more realistic assessment of the current art EC status.
In den letzten Jahren ist ein Quantensprung in der Zunahme von innovativen Informations- und Kommunikationstechnologien sowie E-Business-Unternehmen in den westlichen kommerziellen Kunstmärkten zu verzeichnen. Der Verkauf von bildender Kunst und Sammelobjekten erfolgt heute somit zunehmend über konsumentenorientiertes, webbasiertes E-Commerce. Das Medium „Internet“ fungiert dabei als ein neuartiger Handelsplatz, auf dem Kunstobjekte ausschließlich online von den Käufern entdeckt und gekauft werden können, meist ohne das Objekt vor dem Kauf physisch zu inspizieren. Während sich die Kulturindustrie (z. B. Musik und Film) zunehmend stark aufgrund der Nutzung von IKT und E-Commerce verändert, sind die potenziellen Umsätze im Bereich des Online-Kunstmarkts im Vergleich zum traditionellen Verkauf noch nicht voll ausgeschöpft. Das Ankurbeln der Nachfrage und das Anlocken der Kunden mit dem Ziel, Kunstobjekte ausschließlich im Internet zu kaufen, scheinen in diesem anspruchsvollen Sektor weitaus schwieriger zu sein als in vielen anderen Branchen, was den Kunstmarkt von anderen aktuellen E-Commerce-Trends und Entwicklungen im elektronischen Handel unterscheidet. Die Haupthindernisse für die Diffusion des Online-Kunsthandels liegen in der engen und vielschichtigen Wechselbeziehung von Verkäufern und Käufern, einer eher personalisierten Verkaufstradition sowie den hedonischen Eigenschaften des künstlerischen Produktes begründet, die zu einer Diskrepanz zwischen den etablierten und den elektronischen Vertriebswegen führen. Angesichts dieser vielfältigen unternehmerischen Herausforderungen ist es notwendig, dieses Phänomen genauer zu betrachten, um das Verständnis dieses aufstrebenden und neuen Segments zu verbessern. Dennoch ist E-Commerce im Kunsthandel aufgrund der komplexen Informationsanforderungen, der Unzulänglichkeiten von Daten und des Mangels an akademischer Forschungsliteratur nicht leicht zu erforschen. Dies ist jedoch genau der Grund, sich dieser Herausforderung zu stellen und wertvolle Erkenntnisse für diesen aufstrebenden Sektor zu liefern. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu meistern und eine erste theoretische Weiterentwicklung der dynamischen Interdependenzen zwischen den verschiedenen Forschungsdisziplinen im Zusammenhang mit dem Online-Verkauf von Kunstwerken zu liefern. Darüber hinaus sollen praktische Beiträge zu den innovativen Online-Anwendungen im Online-Kunstsegment geleistet werden, die dann den Geschäftsbetreibern zur Verfügung gestellt werden können. In Ermangelung umfassender empirischer Daten von Industriepraktikern und akademischer Literatur werden in der vorliegenden Arbeit drei Essays zu spezifischen Fragen des E-Commerce im Kunstmarkt aus Konsumentensicht präsentiert und eine qualitative Forschungsmethode etabliert. Essay 1 konzentriert sich auf die Akzeptanz des E-Commerce im Kunstsektor und fokussiert sich auf die Entwicklung eines Modells, das mögliche Schlüsselfaktoren prognostiziert, die die Akzeptanzentscheidung von potenziellen Nutzern in Bezug auf IT-Innovation im Online-Kunstmarkt beeinflussen – basierend auf Rogers theoretischer Grundlage der Diffusionstheorie (1995; 2003). Essay 2 untersucht die Implementierung von E-Commerce-Systemen und konzentriert sich auf die Ermittlung der kritischen Erfolgsdimensionen von E-Commerce-Systemen aus Anwendersicht – basierend auf der Anwendung des aktualisierten Erfolgsmodells von DeLone und McLean (2003; 2004). Abschließend analysiert Essay 3 die transformatorischen Effekte des E-Commerce sowie des Internets auf die westlichen, traditionellen Kunstmärkte im Hinblick auf Disintermediation, Cybermediation und Reintermediation durch die Durchführung einer historischen Analyse (Gottschalk, 1969). Jeder Essay leistet einen unabhängigen Beitrag. Die Ergebnisse und konzeptuellen Modelle in Essay 1 und Essay 2 bieten Einblicke in die Verhaltensaspekte und demografischen Merkmale potenzieller E-Commerce-Anwender, die dazu beitragen können, die Verhaltensabsicht der Konsumenten vorherzusagen und die Gründe für mögliche Akzeptanzhindernisse von potenziellen Nutzern zu erforschen. Sie heben auch die Faktoren hervor, die dazu führen können, dass potenzielle Anwender E-Commerce-Anwendungen vertrauen und diese als erfolgreich einschätzen. Essay 3 nimmt Bezug auf die Konsequenzen von E-Commerce und Internet im Hinblick auf Intermediation, Cybermediation und Reintermediation. Die Weiterentwicklung des begrenzten Wissens in diesem Segment ist für Online-Händler unerlässlich, um effektive Strategien entwickeln und ihre digitale Präsenz verbessern zu können. Mit den Ergebnissen können die in dem Markt agierenden Unternehmen besser auf die Bedürfnisse potenzieller Anwender und Nutzer eingehen, da sie die Art und die Auswirkungen von E-Commerce verstehen. Weitere Forschungsanstrengungen werden empfohlen und skizziert, um die entwickelten konzeptionellen Modelle zu verifizieren und somit eine realistischere Bewertung des aktuellen Status von E-Commerce im Kunstmarkt zu erreichen.