Loading…
Thumbnail Image

Tag und Nacht: Gibt es Unterschiede der Richtungsabhängigkeit nicht-visueller Effekte?

Broszio, Kai; Knoop, Martine; Völker, Stephan

Die bisherigen Forschungsergebnisse im Bereich nicht-visueller Wirkungen des Lichts auf den Menschen lassen kein klares Kausalitätsmuster erkennen. Einer der Gründe dafür könnte in der oft unzureichenden Beschreibung der Lichtsituation liegen. Meist wird zur Beschreibung der Intensität des Stimulus die vertikale Beleuchtungsstärke am Auge genutzt. Intrinsisch-photosensitive retinale Ganglienzellen spielen bei nicht-visuellen Effekten eine zentrale Rolle. Forschungsergebnisse ergaben Hinweise, dass deren Sensitivität von der Lage auf der Netzhaut abhängen kann, weshalb die Lichteinfallsrichtung zur Beschreibung des Stimulus betrachtet werden sollte. Dieser Beitrag beschreibt das Vorgehen zur Durchführung eines Probandenversuchs der diese Annahmen zur Richtungsabhängigkeit auf Tagsituationen übertragen und überprüfen soll.
Research findings in the field of non-image-forming (NIF) effects are not always conclusive. A reason might be the often-insufficient characterization of the applied lighting scenes. Mostly the spatially integrally measured vertical illuminance at the eye is used to describe the intensity of the stimulus. Intrinsically-photosensitive retinal ganglion cells are crucial for NIF effects. Research found hints that their sensitivity is dependent on the location in the retina. Summarizing these results, regions of higher effectiveness could be identified. Consequently, the light incidence should be considered to quantify the stimulus. This paper outlines the methodology to conduct a study on the impact of the light incidence on NIF effects (here acute alertness) in a daytime lab condition.
Published in: LICHT 2018 – Kreative Beleutungslösungen 23. Europäischer Lichtkongress; Kongresszentrum Davos, Schweiz, Schweizer Licht Gesellschaft