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Konzeption und Aufbau eines Monitoringsystems zur Vermeidung von Schädigungen durch optische Strahlung an Sammlungsgut

Herzberg, Heiko

Kunstwerke, die in jeglicher Art beleuchtet werden, sind der Schädigung durch optische Strahlung ausgesetzt. Die spektral schädigende Wirkung der Strahlung auf Kunstwerke ist bekannt, jedoch bezieht die Praxis in den Museen und Galerien sich weiterhin auf die Messung und Festlegung von Beleuchtungsstärken. Begründet ist dies nicht nur in der fehlenden Messtechnik, sondern auch in der nicht ausreichenden Sensibilisierung und Fachkenntnis bezüglich der Lichttechnik bei Restauratoren und Kuratoren. Neben den lichttechnischen Grundlagen zur Betrachtung der optischen Strahlung am Kunstwerk wird erstmals eine Methode zur Anpassung optischer Messtechnik, in Bezug auf die 2004 von der CIE veröffentlichen spektralen Objektempfindlichkeit, vorgestellt. Darüber hinaus kann auf dieser Grundlage erstmals eine permanente Überwachung (Monitoring) der Kunstwerke durchgeführt werden. Realisiert wurde dies über ein ZigBee-basiertes Sensornetz mit Funkübertragung. Der Kurator bzw. Restaurator ist somit zukünftig jederzeit in der Lage, jedes Kunstwerk für sich real zu bewerten und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Any illuminated artwork is exposed to optical radiation. The damaging effect is based on the spectral absobtion of radiation. Although the parameter “relative spectral responsivity” is scientifically established, in common conservation practice only the photometric indicator illuminance is used for measurements and monitoring of the lighting installations. The problem is not only based on the lack of measurement technology but also on conservator's and curator's insufficient awareness and expertise regarding lighting. In addition to basics in photometry a method to adjust optical metrology to spectral responsivity - as published in 2004 by CIE - is shown. Moreover a permanent monitoring is realized at the first time. The monitoring system is based on a ZigBee sensor network with radio transmission. Thus curators and conservators are able to evaluate all artworks and measurements at any time.