Management des Stadtumbaus unter Berücksichtigung der städtebaurechtlichen Rahmenbedingungen

dc.contributor.advisorSchäfer, Rudolfen
dc.contributor.authorGoldschmidt, Jürgenen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät VI - Planen Bauen Umwelten
dc.date.accepted2009-12-16
dc.date.accessioned2015-11-20T19:21:42Z
dc.date.available2010-02-24T12:00:00Z
dc.date.issued2010-02-24
dc.date.submitted2010-02-24
dc.descriptionAm 07.05.2015 hat der Autor den Doktorgrad an die vergebende Einrichtung zurückgegeben. Der Zugang zum Dokument ist daher gesperrt.en
dc.description.abstractDie Stadtentwicklungsplanung hatte in den letzten Jahrzehnten in der Bundesrepublik und großen Teilen Europas die Aufgabe, das kontinuierliche Wachstum zu steuern. Die Problematik der Schrumpfung von Städten hingegen ist zumindest in der Bundesrepublik ein relativ neues Phänomen. Der deshalb notwendige Stadtumbau als städtebauliche Gesamtmaßnahme ist als eine Bündelung hochkomplexer, vielschichtiger und dynamischer Prozesse im baulichen Bestand mit einer Vielzahl von Akteuren mit divergierenden Interessenslagen zu verstehen. Grund für diesen Paradigmenwechsel in der Stadtentwicklungsplanung sind die stattfindenden tiefgreifenden demografischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse, die zu einer signifikant rückläufigen Wohnungsnachfrage, verbunden mit Leerständen, einem Werteverfall von Immobilien und einer geringen Infrastrukturauslastung führen. Ein wesentliches Ergebnis dieser Entwicklungen sind städtebauliche Funktionsverluste. Es ergeben sich infolge der Funktionsverluste völlig neue Aufgaben für die Gemeinden, die vorrangig als Anpassungsleistungen städtischer Bau-, Raum- und Infrastrukturen, verbunden mit der Gestaltung der demografischen Umbrüche und des gesellschaftlichen Wandels unter besonderer Berücksichtigung von immobilienökonomischen Problemlagen zu beschreiben sind. Stadtumbau ist deshalb ein permanenter Prozess, bei dem hohe Anforderungen an die Akteure gestellt werden. Deshalb ist es notwendig, ein effizientes Prozessmanagement zu installieren um einen flexiblen Umgang mit Zielen, Instrumenten und Methoden zu ermöglichen. Die Untersuchungen haben ergeben, dass es notwendig ist, Erkenntnisse aus der allgemeinen Managementlehre, insbesondere der des allgemeinen Prozessmanagements in das Stadtumbaumanagement zu implementieren. Dies wurde deutlich herausgearbeitet und entsprechende Vorschläge unterbreitet. Zu Beginn der Stadtumbaumaßnahme sind auch Elemente des Change Managements zu verwenden. Im Prozessmanagement im Rahmen des Stadtumbaus müssen die unterschiedlichen Handlungsmuster der Akteure gemanagt werden. Diese Handlungsmuster wurden charakterisiert. Spezifische prozessgestaltende Instrumente (Tools) und die prozessgestaltenden Fähigkeiten und Fertigkeiten (Skills) sind für ein erfolgreiches Stadtumbaumanagement notwendig. Die durch die Gemeinde zu realisierende zentrale Prozessteuerung erfolgt konsensual, hoheitlich, als „Angebot zum Zwang“ oder als Mischung von Vorgenanntem. Im konsensualen Bereich kommt dem Vertragsmanagement eine besondere Rolle zu. Dass Aktivierungs- und Befähigungsstrategien im Gegensatz zu der Stadtentwicklung unter Wachstumsbedingungen eine große Rolle spielen, wurde hierbei aufgezeigt. Dem städtebaulichen Entwicklungskonzept mit regelmäßig gesamtstädtischen Aussagen als strategischer Planungstyp unter Schrumpfungsbedingungenkommt eine besondere Bedeutung zu. Immobilienwirtschaftliche Rektionen, wie Dereliktion, Erbausschlagung oder Zwangsversteigerungen, sind im Stadtumbauprozess neben dem Leerstandsphänomen besonders zu würdigen. Die bisher eher unbeachtete Thematik der verbindlichen Bauleitplanung wurde vertieft untersucht. Das Planungserfordernis nach dem Baugesetzbuch besteht auch hier. Allerdings ist das Planen im Bestand von rechtlichen Besonderheiten geprägt. Probleme bezüglich der Erhaltung von Baurechten, des Verlustes von Baurechten, der Herabzonung oder des Planungsschadens sind genauso zu beachten wie die Problematik des Bestandsschutzes von baulichen Anlagen.de
dc.description.abstractOver the past decades urban development planning in Germany and in a big part of Europe has been targeting to manage continuous growth. The problem of shrinking cities is at least in Germany a relatively new phenomenon. Thus, the necessary urban consolidation as an overall urban development program must be seen as a package of highly complex and multilayer dynamic processes in the existing building stock with a big number of stakeholders with diverging interests. The reason for this paradigm shift in urban development planning is the persistent radical demographic and social change, which leads to a significant fall in demand for housing. This is connected with vacancy, value loss of real estate and a low capacity utilization of infrastructure. An essential result of this development is a loss of functionality of the cities concerned. Consequently, the municipalities are facing new challenges that can primarily be described as structural adaptation of urban patterns and infrastructures, combined with the need to deal with demographic and social change under particular consideration of issues related to the real estate market. Urban restructuring is therefore a permanent process making great demands on the stakeholders. Hence it is necessary to establish an efficient process management to allow a flexible handling of objectives, tools and methods. Research showed the need to implement methods from general management studies, in particular general process management, into the management of urban restructuring. These findings were further developed and adequate proposals made. In the beginning of urban restructuring measures also elements of change management have to be applied. Process management in the context of urban restructuring has to manage the different operation schemes of the stakeholders. These operation schemes were characterized. Successful management of urban restructuring requires specific tools and skills that are shaping this process. Task management to be realized by the municipality may happen by consensus, sovereign, as “offer for compulsion” or as a mix of the above-mentioned. Contract management plays a crucial role in the consensual approach. The study showed the important role of an activation and empowering strategy in contrast to urban development under conditions of growth. The urban development plan with normative statements for the entire city is a type of plan of particular relevance under conditions of shrinkage. The reaction of the real estate market, such as dereliction, waiving of inheritance, forced sale, or the phenomenon of vacancy deserves closer attention. The study researched also into the up-to-now rather unnoticed topic of a mandatory general development planning. The requirement of a development plan pursuant to the building law persists even there. However, planning within in the existing building stock is characterized by specific legal features, as problems regarding the preservation or loss of the right to build, the reduction in value of properties through downgraded zoning regulations as well as the problem of protection of continuance of buildings have to be observed.en
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-25427
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/2682
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-2385
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc710 Städtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltungen
dc.subject.otherManagementde
dc.subject.otherStädtebaurechtde
dc.subject.otherStadtplanungde
dc.subject.otherStadtumbaude
dc.subject.otherManagementen
dc.subject.otherUrban planningen
dc.subject.otherUrban planning legislationen
dc.subject.otherUrban restructuringen
dc.titleManagement des Stadtumbaus unter Berücksichtigung der städtebaurechtlichen Rahmenbedingungende
dc.title.translatedManagement of urban restructuring under consideration of special urban planning legislationen
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbblocked
tub.affiliationFak. 6 Planen Bauen Umwelt::Inst. Architekturde
tub.affiliation.facultyFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.affiliation.instituteInst. Architekturde
tub.identifier.opus32542
tub.identifier.opus42444
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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