Von der Müllkippe zur Abfallwirtschaft

dc.contributor.advisorKönig, Wolfgangen
dc.contributor.authorPark, Jinheeen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät I - Geisteswissenschaftenen
dc.date.accepted2003-10-21
dc.date.accessioned2015-11-20T15:17:11Z
dc.date.available2004-07-22T12:00:00Z
dc.date.issued2004-07-22
dc.date.submitted2004-07-22
dc.description.abstractIn den letzten Jahren erfuhr das Abfallentsorgungssystem unter den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen einen Wandel. In meiner Studie über die Entwicklung des Entsorgungssystems anhand des Beispiels Berlin (West) zeigt sich eine grobe Skizzierung dieses Wandels: Vom Abfallbeseitigungssystem zum abfallwirtschaftlichen Entsorgungssystem. Das aufgrund der Insellage fehlende Umland und die daraus resultierende Bodenknappheit brachten in Berlin (West) eine radikale Entscheidung bei der Müllfrage mit sich. Im Jahr 1961 wurde ein Umstellungsplan der Müllbeseitigung beschlossen, der auf der Errichtung zweier Müllverbrennungsanlagen basierte. Dieser Plan stieß aber bald auf Schwierigkeit, als Bürger in Berlin relativ früh in Form der Bürgerinitiative gegen den Bau der zweiten Verbrennungsanlage Proteste organisierte. Das Scheitern des ersten Beseitigungsplans zwang die Regierung dazu, einen anderen Weg zu suchen. Dabei half die Insellage. Mit dem Abschluss des Müllverbringungsvertrags mit der DDR konnte Berlin (West) über ihr Umland für Abfallbeseitigung zur Verfügung stellen. Somit baute sich das Berliner Abfallbeseitigungssystem in den siebziger Jahren auf die Verbrennungsanlage, DDR-Deponien und Sammlung-Transportsystem. Seit Mitte der siebziger Jahre nahmen die Bevölkerung, die Umweltprobleme immer mehr Beachtung schenkten, an Recyclingaktivitäten teil. Im gesellschaftlichen Abfalldiskurs setzte sich der Gedanke Recycling-Rückführung von Abfällen in den Rohstoffkreislauf durch. Statt Abfallbeseitigung verwendete man den Begriff Abfallwirtschaft . In Berlin (West) entwickelte sich ein Modell der getrennten Sammlung durch bürgerliches Engagement. Im Gegensatz dazu zögerte die Politik, Grundlage für die Abfallwirtschaft zu schaffen. Wegen des Müllverbringungsvertrags hielt man einen schnellen Übergang zur Abfallwirtschaft nicht für dringlich. Erst Ende des Jahres 1983 erschien in Berlin das erste Abfallwirtschaftsprogramm. Mitte der achtziger Jahre ging das Beseitigungssystem zur Abfallwirtschaft über. Ende der achtziger Jahre kam der von den Gegenexperten initiierte Diskurs der ökologischen Abfallwirtschaft auf, der in den 90er Jahren breiten Gehör gewann. Mit dem Mauerfall ging das alte Beseitigungssystem auf Basis des Müllvertrags in die Geschichte ein.de
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-5177
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/912
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-615
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc900 Geschichte und Geografieen
dc.subject.otherAbfallwirtschaftde
dc.subject.otherBerlin (West)de
dc.subject.otherHausmüllentsorgungde
dc.subject.otherMüllbeseitigungde
dc.subject.otherUmweltbewegungde
dc.titleVon der Müllkippe zur Abfallwirtschaftde
dc.title.subtitleDie Entwicklung der Hausmüllentsorgung in Berlin (West) von 1945 bis 1990de
dc.title.translatedFrom Landfill to Wastemanagementen
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 1 Geistes- und Bildungswissenschaftende
tub.affiliation.facultyFak. 1 Geistes- und Bildungswissenschaftende
tub.identifier.opus3517
tub.identifier.opus4522
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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