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Innovative Hauptstadtregion

Projektbericht „Entwicklung eines Berliner Innovationspanels“

Blind, Knut; Wachsen, Eva; Weber, Mike

Für wirtschaftliches Wachstum, hohe regionale Wertschöpfung und einen erfolgreichen sektoralen Strukturwandel nehmen Innovationen eine immer bedeutendere Rolle ein. Ihre Entstehung wird dabei als komplexer, interaktiver, technischer und sozialer Prozess verstanden, an dem nicht nur Produzenten, sondern auch Anwender Wissenschaftler und politische Entscheidungsträger teilhaben. Dementsprechend hat das räumliche Umfeld mit seiner Branchenstruktur, dem Wissenschaftssektor, der politischen Ebene, dem Arbeitskräfteangebot sowie dem Zusammenspiel der regionalen Akteure einen erheblichen Einfluss auf das Innovationsgeschehen einer Region. Die Komplexität des Innovationsprozesses spiegelt sich auch in der Aufgabe der Innovationsförderung. Vor diesem Hintergrund arbeitet Berlin gemeinsam mit Brandenburg an neuen Innovationsstrategien. Zur Überprüfung dieser Strategien und zur Positionierung im Wettbewerb um innovative Unternehmen und qualifizierte Fachkräfte muss sich die Hauptstadtregion mit den anderen Metropolregionen Deutschlands vergleichen. Diese Aufgabe war Inhalt des Projektes „Entwicklung eines Berliner Innovationspanels (BIP)“, das finanziell von der Technologiestiftung Berlin (TSB) unterstützt wurde. Zentrales Ziel des Projektes war es, die Bedeutung der Metropolregion Berlin-Brandenburg und seiner Kompetenzfelder hinsichtlich Innovation aufzuzeigen und damit die Innovationsstrategien Berlins auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen zu können. Das Projekt bestand aus zwei Bausteinen. Im ersten Schritt wurde eine vergleichende Bewertung von Innovationspotenzial und -leistung der Metropolregion Berlin-Brandenburg über die Kompetenzfelder hinausgehend vorgenommen. Mit Hilfe eines umfangreichen Indikatorensets sekundärstatistischer Daten konnten Aussagen sowohl zum Aufwand, der betrieben wurde, um Innovationen zu generieren, als auch zum generierten Output der Bemühungen getroffen werden. Als Quellen wurden neben dem Statistischen Bundesamt unter anderem auch auf Landkreisebene verfügbare Daten des Stifterverbandes der Deutschen Wissenschaften, des Mannheimer Unternehmenspanels und des Europäischen Patentamtes verwendet. In einem zweiten Schritt wurden geeignete Methodiken zur Gewinnung belastbarer Daten für zukünftige Bewertung des Innovationsstandortes Berlin und seiner Kompetenzfelder identifiziert und verglichen. In diesem Rahmen konnten Möglichkeiten eines aussagefähigen überregionalen Monitorings mittels verfügbarer Sekundärstatistiken und relevanter Kennzahlen für die Kompetenzfelder erörtert und hinsichtlich ihrer Machbarkeit überprüft werden. Neben einer Bestandsaufnahme aktueller Innovationsstudien wurden Interviews mit Vertretern des Managements der sechs Berliner Kompetenzfelder ein sowie mit Experten aus der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen, der Investitionsbank Berlin und der IHK Berlin durchgeführt.
Innovation plays an increasingly important role for economic growth, regional output and a successful sector restructuring. The development of an innovation is regarded as a complex, interactive, technical and social process involving not only producers but also users, scientists and policy makers. Accordingly, the geographical environment with its industry structure, the scientific community, the political level, the labor supply and the interplay of regional actors have a significant impact on the innovation process in a region. The complexity of the innovation process is also reflected in the task of promoting innovation. Against this background, the states of Berlin and Brandenburg develop jointly new innovation strategies. To test these strategies and to position the Capital Region in the competition for innovative businesses and skilled workers, it must be compared with the other German Metropolitan Areas. This task was content of the project "Development of a Berlin Innovation Panel (BIP)", which was financially supported by the Technologiestiftung Berlin (TSB). The central objective of the project was to demonstrate the innovative importance of the Metropolitan Area Berlin-Brandenburg and its fields of competence. In addition, the innovation strategies of Berlin should be reviewed for their effectiveness. In the first step, a comparative assessment of innovation potential and performance of the Metropolitan Area Berlin-Brandenburg was made. Using a comprehensive set of indicators innovation input and output of the region were evaluated. The data stem from a number of relevant surveys at county level, e.g. the German Federal Statistical Office, the Mannheim Enterprise Panel and the European Patent Office. In a second step, appropriate methods for obtaining reliable data for future evaluation of innovation in Berlin and its fields of competence were identified and compared. In this context, possibilities of a meaningful national monitoring using available secondary statistics and relevant indicators for the fields of competence are discussed and reviewed with regard to their feasibility. In addition to an inventory of current innovation studies, interviews with representatives of the management of the six competence fields of Berlin and with other experts from the Senate Department for Economics, Technology and Women's Issues, the subsidy bank of the Federal Land of Berlin (IBB) and the Chamber of Industry and Commerce of Berlin (ICC Berlin) were conducted.
Published by Universitätsverlag der TU Berlin, ISBN 978-3-7983-2293-6
  • Gedruckte Version im Universitätsverlag der TU Berlin (www.univerlag.tu-berlin.de) erschienen, ISBN 3-978-7983-2292-9