Five Essays on the Effect of IP Infringement on Management and Company Strategy

dc.contributor.advisorBlind, Knuten
dc.contributor.authorVeer, Theresaen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät VII - Wirtschaft und Managementen
dc.contributor.refereeHenkel, Joachimen
dc.contributor.submitterVeer, Theresaen
dc.date.accepted2013-07-25
dc.date.accessioned2015-11-20T22:38:13Z
dc.date.available2013-08-26T12:00:00Z
dc.date.issued2013-08-26
dc.date.submitted2013-07-31
dc.description.abstractInnovationen treiben das Wachstum von modernen Volkswirtschaften und schaffen dadurch Wohlstand. Integraler Bestandteil und Basis für Innovationen sind Kreativität, Ideen sowie neue Kombinationen von bereits bekannten Zusammenhängen. Diese Bestandteile manifestieren sich in dem, was als geistiges Eigentum (Intellectual Property, IP) bezeichnet wird. Seien es (technische) Erfindungen, angewandtes Design oder Markenschutz – alle sind sie wichtige Aspekte der Innovations- und damit IP-Strategie von Unternehmen. Um die Investitionen in geistiges Eigentum und Innovationen vor Nachahmung zu schützen, verwenden Unternehmen gewerbliche Schutzrechte (Intellectual Property Rights, IPR) wie Patente, eingetragene Warenzeichen, Gebrauchs-, Geschmacksmuster oder auch urheberrechtlichen Schutz. Bisherige Forschung untersucht den Nutzen von Patenten als Anreiz zur Innovation, die Motive, die insbesondere große Unternehmen mit Patentanmeldungen verfolgen und wie Unternehmen ihr geistiges Eigentum formal (IPR) und informell (bspw. durch First-to-Market, Geheimhaltung, sogenannte Komplementärgüter etc.) schützen (können). Darauf aufbauend beschäftig sich die Dissertation mit der Relevanz geistiger Eigentumsrechte (IPR) für Unternehmen und insbesondere mit dem Einfluss von Verletzungen dieser Schutzrechte auf Unternehmensverhalten und -strategie. Damit wendet sich die Arbeit diesen relevanten und bisher wenig erforschten Sachverhalten zu. Überblick Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Zunächst analysiert die treibenden Faktoren für Verletzungen gewerblicher Schutzrechte, wie bspw. Patente, eingetragene Warenzeichen oder Designs. Der zweite Teil betrachtet die Auswirkungen jener Verletzungen auf die Innovationsstrategie von Unternehmen und die Unternehmensperformance. Methodik und Daten Die Arbeit verwendet einen quantitativen Ansatz und ökonometrische Methoden zur Datenanalyse. Die einzige Ausnahme stellt die qualitative multiple Fallstudie dar, die sich auf Interviewanalysen gemäß der Grounded Theory stützt. Die verwendeten quantitativen Datensätze sind Daten des Mannheimer Innovationspanels (2005-2011). Zur Analyse der Daten wird im ersten Teil auf Logistische und Ordered Logit Regressionen zurückgegriffen, während im zweiten Teil Propensity Score Matching als zusätzliche Methodik Anwendung findet. Ergebnisse Meine Arbeit zeigt, dass Unternehmen, deren Innovationsprozess interne und externe Informationen, Fähigkeiten und Ressourcen miteinander vereint (Open Innovation), einem größeren Risiko der Verletzung ihrer IPR ausgesetzt sind als Unternehmen, die auf allein auf interne Fähigkeiten und Ressourcen zurückgreifen (Closed Innovation Paradigm). Unternehmen sehen sich durch die Verletzung von geistigen Eigentumsrechten (IPR) oder die Nachahmung von ungeschütztem geistigem Eigentum (IP) verschiedenen Risiken ausgesetzt. Diese Risiken werden qualitativ in einer multiplen Fallstudie erarbeitet und dann empirisch überprüft. Des Weiteren stellt die Dissertation heraus, dass Unternehmen, die sich strategisch als Preisführer aufstellen, mit keiner signifikant höheren Verletzung ihrer IPR rechnen müssen als alle anderen Unternehmen. Anders sieht es bei Unternehmen aus, die sich strategisch differenzieren wollen. Diese müssen mit einer erhöhten Patentverletzungsrate und Nachahmung von nicht eingetragenen und damit nicht geschützten Marken rechnen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die Unternehmensstrategie als auch die Innovationsstrategie einen signifikanten Einfluss auf die Verletzungsvorkommnisse haben. Die Dissertation weist Wege auf, diese Informationen zu einer gewinnbringenden Unternehmensstrategie zusammenzuführen. Der zweite Teil der Arbeit legt nahe, dass die Verletzung von IPR mit einem höheren Umsatz assoziiert ist, wobei auf bekannte umsatztreibende Faktoren kontrolliert wird. Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu bisherigen Annahmen, die die Politik momentan maßgeblich beeinflussen. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass Unternehmen mit Erfahrung mit Verletzung von IPR oder Nachahmung von IP tatsächlich ihre Forschungs- und Entwicklungsstrategie anpassen. Unternehmen, deren IP nachgeahmt wird, schrecken von Partnerschaften in Forschung und Entwicklung zurück während Unternehmen, deren geistige Eigentumsrechte verletzt wurden, tendenziell mehr Forschungskooperationen eingehen. Interpretation Die Ergebnisse der Dissertation haben Konsequenzen sowohl für die Politik als auch die Führung von Unternehmen. Es wird nachgewiesen, dass Unternehmen mit einer Open Innovation Strategie ihr IP und IPR Management unbedingt dieser Strategie anpassen müssen und Forschungs- und Entwicklungskooperationen unter kontrollierten Bedingungen (bspw. durch Verträge) durchführen sollten. Insbesondere Unternehmen, die eine Diversifizierungsstrategie verfolgen, müssen ihre IP und IPR Strategie entsprechend ausrichten. Die politischen Institutionen wie Gesetzgebung und Rechtsprechung sollte auf die aktuellen Gegebenheiten reagieren und über eine Reform des Patentrechts nachdenken. Der Wert von Patenten bestimmt sich danach, wie schnell, kostengünstig und aussichtsreich sie durchsetzbar sind, da sie sonst als Ausschlussrecht an Bedeutung verlieren. An der ökonomischen Durchsetzbarkeit von Patenten scheint es in den meisten Patentsystemen jedoch zu mangeln – andernfalls würden weniger Patentverletzungen auftreten, wie das auch bei Markenverletzungen der Fall ist. Eine leichtere Durchsetzung von Patentrechten würde für mehr Transparenz und Rechtssicherheit sorgen. Diese Transparenz und Rechtssicherheit wiederum könnten zu einem entscheidenden Standortvorteil für Volkswirtschaften werden.de
dc.description.abstractInnovation drives growth of modern economies and creates welfare. A crucial part of and prerequisite for innovations are creativity, ideas and new combinations of already known inventions. These parts manifest themselves in so called Intellectual Property (IP). (Technical) inventions, applied design or trademark protection – all are important aspects of the innovation strategy of a company and, consequently, also part of the IP strategy of companies. To protect the investments into creating IP and innovations from imitation, companies can employ protection rights (IPR), e.g., patents, trademarks, designs, or copyright. Extant research analyzes the benefit of patents as an incentive to innovate, the motive to patent (especially of big firms) and how companies (can) protect their IP employing formal (IPR) and informal methods (first to market, secrecy, complementary goods, etc.). Based on this body of literature, this dissertation investigates the relevance of IPR for companies and focuses especially on the driving factor for IPR infringement and the influence of IPR infringement on company behavior and strategy. In doing so, this dissertation contributes to research in a rather emmerging area. Overview This dissertation is divided into two main parts. The first part analyzes the driving factors for IPR infringement while the second part of this dissertation investigates the impact of this infringement on company performance and strategy. Methods and data In this thesis, I mainly follow a quantitative approach and employ econometric models for analyzing data. The only exception is the qualitative multiple case study which is based upon interview analysis according to Grounded Theory. The employed quantitative data sets are Data of the Mannheim Innovation Panel (2005-2011). For analysis, the first part employs logistic and ordered logit regressions, while the second part also makes use of propensity score matching as an additional method. Results My work shows that companies following the open innovation paradigm by combining internal and external information, abilities and resources, are at the same time also facing IPR infringement contrasting to companies that focus entirely on their own internal capacities and resources (closed innovation paradigm). Companies see themselves exposed to different risks by IPR infringement. These risks are evaluated on a qualitative basis. Moreover, my results suggest that companies acting strategically as cost leaders are not facing a significantly higher likelihood of IPR infringement. Contrasting, companies who strategically differentiate themselves from their competitors are facing significantly more patent infringement and need to protect their brands and designs as they are likely to get copied without such protection. Summing up, company strategy and innovation strategy have a significant influence on the incidences of IPR infringement and IP imitation. The second part of this doctoral thesis shows that the infringement of IPR comes together with higher sales volume while controlling for commonly known sales drivers. This result is contrasting to the commonly accepted viewpoint of IPR infringement negatively influencing affected companies which is very influential on politics. Moreover, the results show that companies adjust their R&D strategy in terms of cooperation according to their experience with legal copying and illegal infringement. Companies whose IP has been legally copied shy away from R&D collaboration while companies whose IPR has been illegally infringed actively seek more cooperation. Interpretation The results of this doctoral thesis have implication for policy and management of companies. Companies with an open innovation strategy have to adjust their IP strategy accordingly and collaborate with others under controlled conditions (e.g., by contracts). Especially companies following a diversification strategy have to adjust their IP and IPR strategy accordingly. Political institution, e.g. legislation and jurisdiction, should act upon the recent developments and think about a reform of the patent system. The value of patents depends on how fast and costly the enforcement is as without a working enforcement mechanism patents lose their value as an exclusion right. However, an economically viable enforcement seems to be missing in the current system – registered trademarks and designs are far less the subject of infringement and show how an exclusion right can indeed work. An easier enforcement mechanism for patents could create more transparency and legal certainty. Both, transparency and legal certainty regarding IPR could become important competitive factors for economies.en
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus4-40204
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/4048
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-3751
dc.languageEnglishen
dc.language.isoenen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc330 Wirtschaften
dc.subject.otherPatentede
dc.subject.otherRechtsverletzungde
dc.subject.otherGeistiges Eigentumde
dc.subject.otherGeistige Eigentumsrechtede
dc.subject.otherImitationde
dc.subject.otherPatentsen
dc.subject.otherinfringementen
dc.subject.otherintellectual propertyen
dc.subject.otherintellectual property rightsen
dc.subject.otherimitationen
dc.titleFive Essays on the Effect of IP Infringement on Management and Company Strategyen
dc.title.translatedFünf Aufsätze über den Effekt von Verletzung geistiger Eigentumsrechte auf das Unternehmensmanagement und die Unternehmensstrategiede
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 7 Wirtschaft und Management::Inst. Technologie und Management (ITM)de
tub.affiliation.facultyFak. 7 Wirtschaft und Managementde
tub.affiliation.instituteInst. Technologie und Management (ITM)de
tub.identifier.opus44020
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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