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Die Bedeutung des Gartengestalters Hermann Göritz für die Pflanzenverwendung des 20. Jahrhunderts

Dill, Antje

Die Person Hermann Göritz ist eng verbunden mit dem Bornimer Kreis um Karl Foerster, auf diese Tatsache stößt man schnell, wenn man sich mit Foerster und seinem Umfeld beschäftigt. Aber wer war Göritz - was macht ihn zugehörig zu Leuten wie Hermann Mattern, Herta Hammerbacher, Walter Funcke und anderen bekannteren Namen. Göritz war Landschaftsarchitekt und lebte von 1904 bis 1998 - fast ein ganzes Jahrhundert die meiste Zeit seines Lebens in Potsdam Bornim und ganz in der Nähe der Foersterschen Gärtnerei. Da liegt es nahe, Einflüsse zu vermuten, Beziehungen, geistige Nähe. Die Arbeit zeigt das Leben und Wirken von Hermann Göritz und würdigt seine Tätigkeit als Landschaftsarchitekt. Sein Schaffen umfaßt zahlreiche Planungen für Privatgärten und öffentliche Anlagen und Einrichtungen, er war Schriftsteller für pflanzenkundliche Lehrwerke, hielt Vorträge und war selbst leidenschaftlicher Gärtner. Als anerkannter Pflanzenkenner und einziger freischaffender Landschaftsarchitekt konnte Hermann Göritz in der DDR freiberuflich arbeiten. Die Arbeit zeigt, wie dieser erfolgreiche Berufsweg unter den politischen Bedingungen der DDR möglich wurde. Ausgehend von der Zeit des direkten Kontaktes mit Foerster, Mattern und Hammerbacher in den 1920er bis 1940er Jahren wird die Verknüpfung der Tätigkeit von Göritz mit diesen drei wesentlich bekannteren Gartenarchitekten untersucht. Dabei wird die sich daraus entwickelnde selbständige Arbeit Göritz aufgezeigt. Welche Themen bearbeitete er im Laufe seines Schaffens? Wie entwickelte er sich hinsichtlich seiner Gestaltungen? Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt dabei nicht im steten Vergleich sondern es wird herausgearbeitet, welchen eigenen Weg Göritz ging. Letztlich entsteht eine Gesamtschau des Werkes von Hermann Göritz. Resultierend wird festgestellt, welche Bedeutung die Arbeiten von Göritz heute noch haben - kann man von ihm heute noch lernen, welche Faszination geht von seinen Pflanzungen aus, wo kann man sie erleben?
The person of Hermann Göritz is closely related to the Bornimer Kreis around Karl Foerster, you soon realize this fact if you deal with Foerster an his surroundings. But who was Göritz? What makes him equal to people like Hermann Mattern, Herta Hammerbacher, Walter Funcke and other famous names. Göritz was landscape architect and lived from 1904 to 1998 - nearly an entire century, most of that time he lived in Potsdam Bornim close to the Foersterschen Gärtnerei. It is obvious to suspect influences, relationships, mental near. The script shows the life and work of Hermann Göritz and honors his work as landscape architect. His work includes many plans of private gardens and public facilities, he was writer for botanical instructive works, hold lectures and was a passionate gardener himself. Which influences and ideas made him to that what he became - a recognized plant expert who as the only freelance landscape architect who could live and work in the GDR. Outgoing from the time of direct contact with Foerster, Mattern and Hammerbacher during the 1920s to 1940s is the link of the work of Göritz with these three much better-known garden architects examined. There is the continuosly developing work of Göritz shown. Which themes did he work on during his work? How did he develop regarding to his designs? The focus of the investigation does not lie in the process of comparison, but it is worked out, which own way Göritz went. Ultimately arises a total look of the work of Hermann Göritz. Resulting is found which importance the works of Göritz still have today - can we learn from him today? Which fascination comes from his plantings? Where can we experience them today?