Die Entwicklung der Scheunenarchitektur in Brandenburg und Berlin. Quererschlossene Fachwerkscheunen nach dem 30-jährigen Krieg bis Mitte des 19. Jahrhunderts

dc.contributor.advisorCramer, Johannesen
dc.contributor.authorSchmidt, Klaus Wolfgangen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät VI - Planen Bauen Umwelten
dc.date.accepted2007-12-11
dc.date.accessioned2015-11-20T18:04:13Z
dc.date.available2008-05-21T12:00:00Z
dc.date.issued2008-05-21
dc.date.submitted2008-05-21
dc.description.abstractUntersuchungsgegenstand der Arbeit sind quererschlossene Fachwerkscheunen auf dem Gebiet der Bundesländer Brandenburg und Berlin. Grundlage der Untersuchung sind 70 bauuntersuchte und überwiegend dendrochronologisch datierte Scheunen, die aus der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts stammen. Ausgangspunkt der Arbeit sind die ältesten noch erhaltenen Scheunen in Brandenburg aus dem späten 17. und frühen 18. Jahrhundert, die sich zu diesem Zeitpunkt auch auf politisch getrennten Gebieten (preußisches und sächsisches Territorium) befanden. Ihre Raumaufteilung (Raumteile mit unterschiedlichen Nutzungen), ihre Ausstattung (Fußboden, Wandfüllung, Decken- und Wandkonstruktion), ihre Konstruktion (Holzverbindung, Abbundbezeichnung) und ihr Gefüge (Raumwerk, Dachwerk, Strebenform) unterscheiden sich in den verschiedenen Brandenburger Regionen. Diese älteren Fachwerkscheunen werden mit den jüngeren, nachfolgenden Bauten verglichen. Dadurch können verschiedene Entwicklungslinien festgestellt werden. Neben einer linearen, das gesamte Untersuchungsgebiet betreffende Entwicklung, lässt sich auch eine Beeinflussung der Regionen untereinander ausmachen. Die wichtigste Beeinflussung ist die der Mittel- und Uckermark auf die am Rand Brandenburgs gelegenen Regionen der Prignitz und der Niederlausitz. Hier werden ab Ende des 18. Jahrhunderts Architekturelemente aus der Mittelmark übernommen und lokale Bauformen aufgegeben. Umgekehrt sind in der Prignitz „modernere“ Konstruktionsformen (Bänder als Aufhängung der Tore) nachzuweisen, die im Verlauf des 19. Jahrhunderts in ganz Brandenburg Verwendung finden. Ursache für diese Entwicklungen sind politische Veränderungen und Wanderbewegungen der Zimmerleute. Ein weiterer Auslöser dafür sind auch die ab Mitte des 19. Jahrhunderts verwendeten neuen Methoden der Holzverarbeitung, so das Hand- aber auch das Gattersägen sowie die schrittweise Verbreitung von neuen eisernen Befestigungsmitteln (Nägel, Bänder, Haken). Durch die leichtere Herstellung von Brettern werden neue Konstruktionen gefördert und alte abgelöst. Darüber hinaus erweist sich die damalige Bauliteratur des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts (Gilly, Meinert, Leideritz) als zeitgemäß, indem sie die mittelmärkische Bauweise favorisiert. Zusammenfassendes Ergebnis der Arbeit ist, dass sich die regionalen Bauweisen der Fachwerkscheunen nur durch einen weiträumigen Vergleich und nur durch die Beschränkung auf eine Zeitschicht zuordnen lassen. Gerade bei der Betrachtung vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung stellt sich heraus, dass die Beeinflussung der Konstruktionsformen enorm ist. Von einem festgelegten, landschaftsgebunden und immer gleichen Bautyp in einer bestimmten Region kann daher in keinem Fall die Rede sein. Vielmehr erweist sich die Architektur der Scheune als ausgesprochen wandelbar.de
dc.description.abstractObject of investigation are half-timber-framed constructed barns on the area of the federal states of Brandenburg and Berlin. The investigation has base on 70 measured and investigated barns, which are all exactly dated by dendro dating. Starting point of the investigation are the oldest, still conserved barns from the late 17th or early 18th century. Their division of space (compartments with different functions), their settings (ground, filling of wall), their constructions (nodes, carpenter symbols) are different in each region of Brandenburg. In the second step, the oldest barns were compared with younger ones. By this way, there could be isolated different types of development. Most important development were changes, which concerned by all barns in the whole territory. Further more, there could be defined an influence of the regions by themselves. Most important is the influence of the center (Mittel- und Uckermark) to the border areas (Prignitz and Niederlausitz) of Brandenburg. Further more, it could be discovered the influence of the architecture of several areas to the rest of Brandenburg. Reasons for these developments are general political changes and the migration of carpenters. One reason more is the diffusion of new technology of wood machining and fixing material. This development is supported by the in this time contemporary literature (Gilly, Meinert, Leideritz).en
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-18477
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/2155
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-1858
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc720 Architekturen
dc.subject.otherDachwerkede
dc.subject.otherFachwerkgefügede
dc.subject.otherFachwerkscheunende
dc.subject.otherNebengebäudede
dc.subject.otherWirtschaftsgebäudede
dc.subject.otherBarnen
dc.subject.otherHalf-timbered barnsen
dc.titleDie Entwicklung der Scheunenarchitektur in Brandenburg und Berlin. Quererschlossene Fachwerkscheunen nach dem 30-jährigen Krieg bis Mitte des 19. Jahrhundertsde
dc.title.translatedThe development of barn architecture in Brandenburg and Berlin. Half-timbered barns after the middle the 17th century until the middle of the 19th century.en
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.affiliation.facultyFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.identifier.opus31847
tub.identifier.opus41776
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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