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Zur Evaluation integrativer Arbeitsmarktkonzepte für Menschen mit Benachteiligungen

Keppler, Dorothee

Discussion paper / Zentrum Technik und Gesellschaft, Technische Universität Berlin

Das Discussion Paper stellt den Ansatz und die Ergebnisse der summativen Evaluation eines Projektverbundes vor, der von 2002-2005 im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative (GI) EQUAL der Europäischen Union gefördert wurde. Dieser Verbund, die Entwicklungspartnerschaft (EP) Restart, erprobte Maßnahmen zur Integration von Menschen mit Autismus, Schwerbehinderung, HIV/Aids und Suchtmittelabhängigkeit in den Arbeitsmarkt. Zu den Aktivitäten gehörten Weiterbildungsmaßnahmen, die Betreuung und Begleitung der Zielgruppen sowie die Kooperation mit Unternehmen und eine Vernetzung der arbeitsmarktrelevanten Akteure. Die Ergebnisse der externen Evaluation, die vom Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) durchgeführt wurde, zeigen exemplarisch das Innovationspotenzial eines solchen Vorhabens auf. Die Zusammenarbeit von Akteuren mit sehr unterschiedlichen institutionellen Hintergründen kann tatsächlich Synergien im Sinne neuartiger Arbeitsmarktstrategien ermöglichen. Ebenso deutlich wird, dass die Qualität der Zusammenarbeit der beteiligten Akteure ein wesentliches Erfolgs- bzw. Misserfolgsmoment darstellt. Eine zentrale Schlussfolgerung lautet daher, dass ähnliche Projekte stärker als bisher als Mikrokosmos und Labor neuer gesellschaftlicher Kooperationen verstanden und evaluiert werden sollten.
This discussion paper presents the conception and results of an evaluation of a so-called development partnership, a network supported by the EU community initiative EQUAL. The development partnership „EP Restart“ implemented innovative strategies and measurements aiming at vocational integration of four disadvantaged groups (individuals with autism, mental handicaps, HIV/Aids and drug abuse) in the labour market. The evaluation was accomplished by the centre of technology and society (ZTG). The results confirm the innovative potential of the strategies. Main conclusions are: The cooperation of actors with distinct institutional backgrounds can evoke new strategies of vocational integration of disadvantaged groups actually. It is obvious that the quality of internal cooperation is crucial to the effectivity of these partnerships. For that reason future partnerships should be considered and evaluated as social laboratories for new cooperation models in the field of vocational integration.