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The rehabilitation of slums and informal settlements in greater Cairo

applying a livelihood perspective to evaluate existing policy and implementation approaches

Abouelmagd, Shaimaa Ahmed Shehata

With rapid informal urban growth and policies implemented to deal with this phenomenon, both the global discourse around urban informality and the policies associated with human settlements aim at improving livelihood by providing sustainability, safety, equality, and targeting slum reduction; in keeping with the sustainable development goal 11 that addresses these issues and influences global and national policies. This thesis argues that the implementation of these policies has resulted in the deterioration or loss of ‘livelihood’ and produced ‘impoverishment risks’ among the urban poor. Furthermore, the existing frameworks and models that deal with relocation due to urban development and with livelihood - despite their necessity - lack contextualization, embeddedness and fail to address the complexity of the slum development process. Therefore, the main research question posed by this thesis is: To what extent can approaches of ‘livelihood’ and ‘risks of impoverishment’ help to understand policy effectiveness in slum rehabilitation? The thesis examines the various international policies and their implications on the Egyptian national policies that deal with housing provision through interventions in slums and informal settlements. In this context, a combined framework of ‘sustainable livelihood capitals’ and ‘risks of impoverishment’ is applied on the complex case study of El-Aguza in Greater Cairo; aimed at evaluating, contextualizing and developing a framework capable of detecting the losses in livelihood capitals and the risks produced from the rehabilitation projects for slum development. In examining the livelihood variables and the risks of impoverishment due to the inhabitant’s close-relocation and the implementation of the in-situ rehabilitation project, this research detects new variables and risks, and measures their effectiveness and intensity. In addition, it detects the survival strategies the inhabitants implemented to overcome the impoverishment risks and to regain their livelihood. Through a qualitative case study based on semi-structured interviews, focus groups, and documentation of the area using observations and photos, in addition to a deductive research approach followed by developing and testing a combined analytical framework, the findings of the thesis produced a new contextualized framework that can be implemented and used as a tool for both slum rehabilitation development and post management and evaluation of existing rehabilitation development projects. The thesis argues that the current policies are incapable of addressing the problems of slums and informal settlements, and in implementing sustainable urban development. In contributing to existing policies on slum development and rehabilitation, the thesis proposes a new combined developed framework as a tool for pre and post slum development and evaluation. This contributes to detecting the priorities of interventions for in-situ and close-relocation slum rehabilitation processes and evaluating the effectiveness of current urban development policies.
Angesichts des raschen informellen Stadtwachstums und der Maßnahmen zur Bewältigung dieses Phänomens zielen sowohl der weltweite Diskurs über städtische Informalität als auch die mit menschlichen Siedlungen verbundenen Maßnahmen darauf ab, die Lebensumstände der betroffenen Bevölkerungsteile zu verbessern, indem Nachhaltigkeit, Sicherheit, Gleichheit und gezielte Reduzierung von Slums gewährleistet werden. Diese Absichten stehen in Einklang mit dem 11. Ziel nachhaltiger Entwicklung der Vereinten Nationen, welches diese Probleme im Rahmen globaler und nationaler Politik beeinflusst. Diese Dissertation argumentiert, dass die Umsetzung dieser Politik zu einer Verschlechterung oder einem Verlust der Lebensgrundlage geführt und zu Verarmungsrisiken innerhalb der einkommensschwachen Teile der städtischen Bevölkerung geführt hat. Trotz ihrer Notwendigkeit mangelt es den bestehenden Rahmenbedingungen und Modellen die sich mit stadtentwicklungsbedingten Umsiedlungen und dem Livelihood befassen, an Kontextualisierung und Einbettung, und sie versagen darin, die Komplexität des Slumentwicklungsprozesses darzustellen. Deswegen lautet die zentrale Forschungsfrage dieser These: Inwieweit können Ansätze von „Livelihood“ und „Risiko der Verarmung“ dazu beitragen, die Wirksamkeit der Politik bei Slumssanierungen zu verbessern? Die Dissertation befasst sich mit den verschiedenen internationalen Politiken und ihren Auswirkungen auf die nationale Politik Ägyptens, welche sich mit der Bereitstellung von Wohnraum durch Interventionen in Slums und informellen Siedlungen befasst. In diesem Zusammenhang wird auf die komplexe Fallstudie von El-Aguza im Großraum Kairo ein kombinierter Rahmen aus „sustainable livelihood“ und „Risiken der Verarmung“ angewendet. Ziel war die Bewertung, Kontextualisierung und Entwicklung von Rahmenbedingungen, mit denen die Verluste in den Anlagen des Livelihoods und die mit den Rehabilitationsprojekten für die Slumentwicklung verbundenen Risiken ermittelt werden können. Bei der Untersuchung der Lebensgrundlagen und des Verarmungsrisikos aufgrund der Umsiedlung von Bewohner*innen und der Durchführung des In-situ-Rehabilitationsprojekts werden neue Variablen und Risiken ermittelt sowie deren Wirksamkeit und Intensität gemessen. Darüber hinaus werden die von den Bewohner*innen angewandten Überlebensstrategien ermittelt, welche verwendet wurden um die Verarmungsrisiken zu überwinden und ihren Livelihood wiederzugewinnen. Durch qualitative Fallstudienforschung, bestehend aus semi-strukturierten Interviews, Fokusgruppen und der Dokumentation des Gebiets anhand von Beobachtungen und Fotos, welche in Kombination mit einem dededuktiven Forschungsansatz erfolgte, war die Entwicklung und Erprobung eines kombinierten analytischen Rahmens möglich. Die Ergebnisse der Dissertation ergaben ein neues kontextualisiertes Framework, das sowohl für die Rehabilitierung von Slums als auch für das Post-Management und die Evaluierung bestehender Rehabilitationsentwicklungsprojekte implementiert und als Instrument verwendet werden kann. Die These besagt, dass die derzeitige Politik nicht in der Lage ist, die Probleme von Slums und informellen Siedlungen anzugehen um eine nachhaltige Stadtentwicklung umzusetzen. Abschließend wird der entwickelte Rahmen als Instrument für die Evaluierung und das Management vor und nach der Rehabilitierung in die bestehenden Interventionspolitiken einbezogen. Darüber hinaus trägt die Forschung durch die Ermittlung von Interventionsproiritäten für In-situ- und Umsiedlungs-Slum-Rehabilitationsprozessen dazu bei, den Umsetzungsaspekt der aktuellen Stadtentwicklungspolitik zu verbessern und ein Instrument für Interventionen vorzuschlagen.