Organisierung und Mobilisierung im akademischen Kapitalismus

dc.contributor.authorUllrich, Peter
dc.date.accessioned2019-12-18T14:26:31Z
dc.date.available2019-12-18T14:26:31Z
dc.date.issued2019-10-02
dc.description.abstractDie Beschäftigungsbedingungen von Wissenschaftler*innen im akademischen Mittelbau im weiteren Sinne sind überwiegend geprägt durch eine Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen – durch einen extremen, politisch inszenierten Wettbewerb auf Quasi-Märkten einerseits (‚akademischer Kapitalismus‘) bei gleichzeitigem Weiterbestehen ‚feudaler‘, also stark personaler Abhängigkeiten von den ihre kleinen Fürstentümer verwaltenden Professor*innen. Während über die Problemexistenz zumindest unter der Mehrheit der regulär meist äußerst kurzfristig befristet Beschäftigten Einigkeit besteht, sind die Ansätze kollektiver Interessensartikulation schwach und fragmentiert. Der Aufsatz analysiert daher die Handlungsbedingungen und insbesondere die Handlungsrestriktionen, mithin die strukturellen Hindernisse für kollektive Interessensartikulation und Mobilisierungserfolge aus Sicht der Sozialen Bewegungs- und der Protestforschung. Protestförderlich scheinen in diesem Feld strukturelle Spannungen (Konflikte um die Wissensgesellschaft), subjektives Leiden, und anschlussfähiges Framing (Ungerechtigkeit, Ausbeutung) mit hoher medialer Resonanz. Doch es dominieren hinderliche Handlungsstrukturen (Fehlen von Ressourcen, politischen Gelegenheitsstrukturen, kollektiver Identität), die im einzelnen erläutert werden: der geringe gewerkschaftliche Organisierungsgrad, das Fehlen alternativer Interessensvertretungen/Konfliktstrukturen, die Engagementfeindlichkeit der Beschäftigungsverhältnisse selbst, doppelte personale Abhängigkeiten, die selbstunternehmerischen Subjektivitäten, die hochgradige Binnendifferenzierung, die Statusdisparitäten und ihre feldinterne Legitimierung, die Flüchtigkeit der Arenen des Konfliktaustrags, die universitätsinterne Verantwortungsdiffusion.de
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/10523
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-9456
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/en
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaftende
dc.subject.otherUniversitätde
dc.subject.otherPrekaritätde
dc.subject.otherakademischer Kapitalismusde
dc.subject.otherBeschäftigungsbedingungende
dc.subject.otherMobilisierungde
dc.subject.otherKonfliktfähigkeitde
dc.subject.otherKonfliktmachtde
dc.subject.otherGewerkschaftende
dc.titleOrganisierung und Mobilisierung im akademischen Kapitalismusde
dc.title.subtitleBedingungen kollektiver Handlungsfähigkeit prekär-mobiler Bildungsarbeiter*innende
dc.typeConference Objecten
dc.type.versionpublishedVersionen
dcterms.bibliographicCitation.editorBurzan, Nicole
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameDeutsche Gesellschaft für Soziologie e.V.en
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplaceEssenen
dcterms.bibliographicCitation.proceedingstitleKomplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen : Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018en
tub.accessrights.dnbfreeen
tub.affiliationZentrale & sonstige Einrichtungen::Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG)de
tub.affiliation.facultyZentrale & sonstige Einrichtungende
tub.affiliation.groupZentrum Technik und Gesellschaft (ZTG)de
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen
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