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Making urban policies sustainable

long-term benefits of urban planning and fiscal policies

Fernandez Milan, Blanca

Humanity is urbanizing rapidly. By now every second world citizen lives in cities. Scenarios suggest that by the middle of this century, almost 70 per cent of the global population will be urban. At the same time, cities constitute both sources but also potential solutions to climate change and other sustainability challenges. While there is an increasingly amount of research dealing with specific aspects of urban sustainability, new ap proaches that merge different knowledges have great potential in finding optimal, or at least appropriate, pathways that could minimize the negative impacts as well as maximize the positive outcomes of the urbanization process. The fields of urban and public economics provide a useful framework to analyse urbanization dynamics in terms of its drivers and impacts. Climate change and sustainability literature provide valuable insights to understand urbanization effects other than local ones. The combination of these literatures has great potential to assist local policy-makers in the development of accurate planning interventions for achieving long-term urban sustainability. The research presented in this thesis identifies public interventions that foster less carbon-intense urban forms, enhance fiscal stability and promote social equity simultaneously. Particularly, two mechanisms are analysed to achieve these outcomes. The first one considers urban planning -including land use and fiscal policies- as a steering mechanism that accounts for externalities arising from urban development. The second one looks at institutional and governance structures that maximize the beneficial effects of public interventions. A combination of theoretical and empirical research is conducted to determine instrument designs that perform better on the above objectives. Having this information at hand, specific policy suggestions on how to maximize positive intervention outcomes are proposed and further discussed. Understanding the interactions between different planning tools, policy agendas and urban contexts is a sine qua non condition to long-term sustainability not only in cities, but also worldwide.
Die Menschheit urbanisiert sich rasend schnell. Mittlerweile lebt jeder zweiter Weltbürger in einer Stadt. Projektionen deuten darauf hin, dass bis Mitte dieses Jahrhunderts fast 70 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben werden. Gleichzeitig sind Städte sowohl Verursacher als auch Teil möglicher Lösungen der Herausforderungen von Klimawandels und Nachhaltigkeitsabwägungen. Während sich ein wachsender Teil der Forschung mit spezifischen Aspekten der städtischen Nachhaltigkeit beschäftigt, haben neue Ansätze, die verschiedene Erkenntnisse verschmelzen großes Potenzial bei der Suche nach optimalen oder zumindest geeigneten Wegen, mit dem die negative Auswirkungen der Urbanisierung minimiert sowie deren positive Aspekte verstärkt werden könnten. Die Forschungsfelder Ökonomie der Städte und Öffentliche Ökonomie stellen einen nützlichen Rahmen für die Analyse von Urbanisierungsdynamiken in Bezug auf ihre Treiber und Auswirkungen dar. Die Literatur zu Klimawandel und Nachhaltigkeit erlaubt wertvolle Einblicke in die Verstädterung sowie deren globale Wechselwirkungen. Die Kombination dieser Literaturzweige hat großes Potenzial lokale politische Entscheidungsträger bei der Entwicklung von besserer Interventionsplanung zur Unterstützung sowie längerfristig die Nachhaltigkeit in Städten zu unterstützen. Die Forschung in dieser Arbeit identifiziert institutionelle Interventionsmöglichkeiten, die weniger CO2-intensive urbane Formen fördern, die finanzpolitische Stabilität verbessern und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit fördern können. Insbesondere werden zwei Mechanismen analysiert, um diese Ziele zu erreichen. Der erste Mechanismus betrachtet Stadtplanung (einschließlich Landnutzungs- und Steuerpolitik) als Lenkmechanismus der weiteren Externalitäten in der Stadtentwicklung Rechnung trägt. Der zweite Mechanismus befaßt sich mit institutionellen und Governance-Strukturen, die die positiven Auswirkungen der staatlichen Interventionen maximieren. Diese Arbeit kombiniert theoretische und empirische Ansätze um Instrumentendesigns zu bestimmen, welche die oben genannten Ziele besser umsetzen können. Auf Grundlage dieser Ergebnisse werden spezifische politische Vorschläge erarbeitet und diskutiert, welche die positive Auswirkungen von Interventionen maximieren. Das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Planungsinstrumenten, politischen Zielen und städtischen Kontexten ist eine Bedingung sine qua non zur Erreichung langfristiger Nachhaltigkeit nicht nur in urbanen Räumen, sondern auch in ländlichen Gegenden weltweit.