Eine Metropole und ihre Gewässer: institutionelle Strukturen des Umweltmanagements und der Wasserwirtschaft in einer metropolitanen Region ("Região Metropolitana") Brasiliens

dc.contributor.advisorKüchler, Johannesen
dc.contributor.advisorHartje, Volkmaren
dc.contributor.authorLázaro da Silva Filho, José Carlosen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, ehemalige Fakultät VI - Bauingenieurwesen und Angewandte Geowissenschaftenen
dc.date.accepted2005-06-17
dc.date.accessioned2015-11-20T16:21:27Z
dc.date.available2005-07-26T12:00:00Z
dc.date.issued2005-07-26
dc.date.submitted2005-07-26
dc.description.abstractBrasilien erlebte zwischen 1950 und 2000 einen sehr starken Zuwachs der städtischen Bevölkerung, der sich vorrangig auf relativ wenige Verdichtungsräume konzentrierte. Manche Städte hatten gar keine Stadtentwicklungspläne, andere hatten zwar Pläne verabschiedet, konnten aber nicht der ungeahnten Zunahme folgen oder hatten kein politisches Interesse daran, auf die informellen (und armen) Teile der Stadt zu achten, in denen sich das Bevölkerungswachstum vor allem abspielte. Eine der zwölf metropolitanen Regionen Brasiliens befindet sich im südlichsten Bundesland Rio Grande do Sul (RS): Porto Alegre, die Hauptstadt des Bundeslandes. Die Kommune von Porto Alegre hatte im Jahr 2000 1,3 Mio. Ew., seine metropolitane Region ca. 3,7 Mio. Ew. Dieses orientierungslose Stadtwachstum hat tiefe sozioökonomische Folgen, zog aber auch Umweltfolgen nach sich. In dieser Arbeit geht es um die Wasserverschmutzung. Diese wird hier nicht so sehr als ein technisches Problem rezipiert, sondern eher als eines der institutionellen Struktur, die versucht, dieses Problem zu bewältigen. Untersucht wird der institutionelle Rahmen der Umweltpolitik einer brasilianischen Metropole, um diese politisch-administrativen Aspekte besser zu verstehen. Nur wenn man die praktische Bedeutung dieses institutionellen Rahmens berücksichtigt, wird es gelingen, die Umweltprobleme in den großstädtischen Regionen zu überwinden. Als Werkzeug für die Analyse des Falles wurde der analytische Rahmen von E. Ostrom und ihrer Kollegen benutzt, das Institutional Analysis and Development Framework , kurz IAD-Framework. Andere Autoren, wie Mark Imperial, haben ihn bereits erfolgreich bei ähnlichen Fragestellungen angewandt. Die Untersuchung erfolgt durch die systematische Auswertung aller zugänglichen schriftlichen Quellen und Interviews. Beiden diente eine halbjährige theoretische Vorbereitung in Deutschland und anschließend ein dreimonatiger Arbeitsaufenthalt in der Region, wobei sich das IAD-Framework als eine hilfreiche Analysemaske erwies. Die institutionelle Analyse ergibt, das das Problem der regionalen Wasserverschmutzung durch zwei gesetzlich etablierte Systeme behandelt wird. Das Umweltmanagement- und das Wasserwirtschaftsystem. Das letzte ist das einflussreichere, vor allem weil innerhalb dessen der Staat durch seine partizipatorische Regulierung ermöglicht, dass das Wasser nicht mehr als ein reines öffentliches Gut (mit prekärer Verwaltung des Staates) betrachtet wird, sondern als eine Art von Allmenderessource (common good), über deren Nutzung die Betroffenen und Nutzer als Akteure eines Politikfelds diskutieren und Entscheidungen treffen. Die Lösungsansätze für die Wasserverschmutzung, die daraus resultieren, sind strategische Pläne für jedes Wassereinzugsgebiet, die von den Betroffenen formuliert und beschlossen werden. Darüber hinaus soll man bemerken dass, die Behandlung des Umweltproblems in der RMPA nur verständlich vor dem Hintergrund einer relativ eigenständigen lokalen Umweltkultur ist. Auch diese wird vorgestellt. Gedruckte Version im Logos Verlag [http://www.logos-verlag.de] erschienen.de
dc.description.abstractBrazil had a strong urban population growth between 1950 and 2000. This phenomenon, which could be noticed as in others developing countries, happened especially in the metropolitan areas. Same of these areas there were not urban development plans, or, these were not taken as a real instrument to all urban demands, for example to develop a wide sewerage network, or to integrated the informal urban settlement in the formal city. This disordered growth in the last 50 years are associated to social and health problems. This doctoral work focused on one of these, the water pollution. This was caused not only by the industrialisation, but also by the lack of basic sanitation and sewerage. This study analysed one of the twelve Brazilian metropolitan areas: Porto Alegre and its surrounding. Porto Alegre is the capital of Rio Grande do Sul State, in Southern Brazil. In 2000 Porto Alegre had about 1,3 million inhabitants, and its metropolitan area (the "Metropolitan Area of Porto Alegre" - RMPA) around 3,7 million inhabitants. It was researched the institutional structure for the regional environmental management of water pollution in this area. It was applied the Institutional Analyses and Development (IAD) Framework (from Elinor Ostrom and her colleges) as an analytical instrument to a case study. The empirical data was collected through survey and interviews in the region. It was also analysed secondary data. The institutional analyses demonstrated that the regional water pollution problem issue is managed by two established law systems: the Environmental Management System and the Water Resource System. The Water Resource System is the most effective, mainly because this system was decided through a "participatory" process. Thus, the water issue is not faced as a "good" administrated by the State. Here committees, where users and other stakeholders participate, make the decision (with the state) about the use of the water resource (as a common good the system was here constructed to regulate quantity problems). This approach resulted into the development of participatory water basin plans. These plans can also solve the pollution problem. It is also important to remark that in this region shows a strong background in the environmental concern and this help to support the water system management Printed version avaible from Logos Verlag: [http://www.logos-verlag.de]en
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-10187
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/1419
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-1122
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc350 Öffentliche Verwaltung, Militärwissenschaften
dc.subject.otherMetropolede
dc.subject.otherMetropolen des Südensde
dc.subject.otherGewässerde
dc.subject.otherUmweltpolitikde
dc.subject.otherWasserpolitikde
dc.subject.otherstädtische Wasserverschmutzungde
dc.subject.otherBrasiliende
dc.subject.otherPorto Alegrede
dc.subject.otherMetropolisen
dc.subject.otherBrazilen
dc.subject.otherPorto Alegreen
dc.subject.otherWater Policyen
dc.subject.otherEnveironmental Policyen
dc.subject.otherWater Basin Managementen
dc.titleEine Metropole und ihre Gewässer: institutionelle Strukturen des Umweltmanagements und der Wasserwirtschaft in einer metropolitanen Region ("Região Metropolitana") Brasiliensde
dc.title.subtitleFallstudie über die Região Metropolitana Porto Alegre (RMPA)de
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.affiliation.facultyFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.identifier.opus31018
tub.identifier.opus41029
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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