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Entwicklung des taiwanisch-chinesischen Wohnhauses während der japanischen Regierungszeit 1895-1945

Ein Beitrag zur Typologie des Wohnens in Ostasien

Shen, Chih-Hsing

Die taiwanischen Wohnhäuser im Zeitraum von 1895 bis 1945 stellen allgemein für die Entwicklung der Wohnarchitektur interessante Objekte dar. Taiwan war in diesem Zeitraum eine Kolonie Japans. Der enorme Modernisierungsprozess, der sich in Japan in diesem Zeitraum vollzogen hatte, führte dazu, dass in Taiwan nicht nur japanische, sondern auch westliche Kulturen eingeführt wurden. Das damalige Taiwan ist ein interessantes Forschungsgebiet für die Untersuchung des Aufeinandertreffens der drei Wohnkulturen, nämlich der chinesischen als Hauptkultur und der japanischen und europäischen als Einflusskulturen. Untersuchungsobjekte dieser Arbeit sind die freistehenden taiwanisch-chinesischen Wohnhäuser, die zwischen 1895 und 1945 entstanden sind. Die Typologie wurde als Hauptforschungsmethode eingesetzt : Zunächst wurden die Wohnhausurtypen und die Merkmale der Raumkonzepte aus den drei Wohnkulturen im Untersuchungszeitraum festgestellt. Anschließend wurde eine Kategorisierungsmethodik gewählt, die die Einordnung der gefundenen Wohnhausbeispiele ermöglichte. Die Wohnhausurtypen aus den drei Wohnkulturen dienen als Basiselemente für die weitere Mischung und somit für die Entstehung neuer Wohnhaustypen. Die Anwendung der Typologie ermöglichte die Festlegung der Ordnungsprinzipien, somit die Schaffung eines Forschungsrahmens. Der Schwerpunkt der Analyse liegt in der Auseinandersetzung mit den Raumkonzepten der gefundenen Wohnhausbeispiele, d.h. mit der Raumnutzung, der Raumorganisation und der räumlichen Ästhetik. Im Kapitel Zusammenfassung wurde das taiwanisch-chinesische traditionelle Raumkonzept überprüft und die neu entstandenen Raumkonzepte herausgearbeitet.