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Entwicklung und empirische Bestätigung eines Selbstbewertungsmodells für das Quality Gates Management

Peters, Philipp

Zielsetzung: Ziel der vorliegenden Dissertation ist die Entwicklung und empirische Bestätigung eines Selbstbewertungsmodells, das Unternehmen bei der Ermittlung von Potentialen innerhalb ihres Quality Gates Managements (QGM) unterstützen soll. Vorgehensweise: Die Erarbeitung des Modells erfolgte in drei Schritten: (1) Zunächst wurde die Struktur des Modells auf Grundlage des EFQM-Modells für Excellence mit Befähiger- und Ergebnis-Kriterien festgelegt. Anschließend wurden die Kriterien & Teilkriterien auf Basis der ISO 10006 und bisheriger Forschungsergebnisse abgeleitet. (2) Daraufhin wurde der Modellentwurf anhand von zwölf Experteninterviews überprüft und optimiert. (3) Abschließend wurden die Wirkbeziehungen und Gewichtungen des Modells durch eine internetgestützte Befragung unter 84 QGM-Anwendern statistisch bestätigt. Erkenntnisse: Die Ergebnisse aus der internetgestützten Befragung belegen den Bedarf für das erstellte Selbstbewertungsmodell: In der Praxis entsprechen die Ergebnisse des QGM nur zu 59,8% den Vorgaben. Dies ist zurückzuführen auf die ebenso schwache Ausprägung der Befähiger des QGM von durchschnittlich 58,2%. Dabei fallen vier Befähiger-Schwerpunkte mit auf der einen Seite besonders niedriger eigener Ausprägung und auf der anderen Seite hoher Korrelation zu den Ergebnissen auf: die Checklisteninhalte, das interne Kunden-Lieferanten-Verhältnis, das Preview und die kontinuierliche Verbesserung. Implikationen für die Praxis: Das entwickelte Selbstbewertungsmodell bietet der Praxis die Möglichkeit, die Güte des eigenen QGM zu bewerten, Lösungen zur Verbesserung zu finden, den Vergleich zwischen einzelnen Betriebseinheiten innerhalb des Unternehmens und zwischen Unternehmen anzuregen und somit den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung zu unterstützen. Implikationen für die Forschung: Die Ergebnisse der Studie bieten die Möglichkeit, die vier ermittelten Schwerpunkte detaillierter zu analysieren und insbesondere den Fragen nachzugehen, warum diese Aspekte so gering ausgeprägt sind und wie dies zu ändern ist. Originalität: Trotz seiner weiten Verbreitung und stark unterschiedlicher Berichte über den Nutzen des QGM, wurde in der existierenden Forschung die Erarbeitung eines detaillierten, nutzbringenden Modells bisher vernachlässigt. Das erstellte Selbstbewertungsmodell bildet die empirisch abgesicherte Grundlage für die erfolgreiche Ausgestaltung des QGM in der Praxis.
Objective: Objective of this doctoral thesis is the development and empirical confirmation of a self-assessment model to support companies in the identification of potentials within their Quality Gates Management (QGM). Approach: The development of the model has been segregated into three steps: First of all, the structure of the model was defined based upon the EFQM model for excellence with its enablers and results. Then, criteria and sub-criteria were derived from the ISO 10006 and current research findings. Secondly, the draft were reviewed and optimized throughout twelve expert-interviews. Thirdly, the relations and the weightings of the model were statistically confirmed by a web-survey conducted on 84 QGM-users. Findings: The results of the web-survey proof the need for the self-assessment model as developed in this thesis: In praxis, QGM can achieve its objectives to only 59.8%. This can be attributed to the poor evaluation of the enablers of the QGM with 58.2% on average. At this, four key aspects with poor evaluation but strong correlation to the results become apparent: the organization of the checklists, the internal customer-supplier-relationship, the preview, and the continuous improvement. Implications for praxis: The herein developed model enables the praxis to evaluate the maturity of its own QGM, find solutions for improvement, and initiate the comparison between both business units within the company and other companies in order to support the continuous improvement process. Implications for research: The results of the study offer the possibility to analyse the four named key aspects in greater detail and to particularly investigate why theses aspects show so poor evaluation and how to change this. Originality: Current research so far has neglected the development of a detailed and useful model despite the wide diffusion of QGM and contradictory reports on the benefit of it. The self-assessment model developed in this thesis builds the empirically confirmed basis for a successful organization of the QGM in praxis.