Ist die Zeitung noch zu retten? Das Vielfaltsversprechen der Zeitung auf elektronischem Papier für Zeitungsmarkt und Zeitungsleser

dc.contributor.advisorBolz, Norberten
dc.contributor.authorMallik, Stephanen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät I - Geisteswissenschaftenen
dc.date.accepted2004-07-13
dc.date.accessioned2015-11-20T15:45:03Z
dc.date.available2004-09-07T12:00:00Z
dc.date.issued2004-09-07
dc.date.submitted2004-09-07
dc.description.abstractDer deutsche Tageszeitungsmarkt ist seit Jahren von rückläufigen Auflagen geprägt. Mit dem Eintritt der Werbekrise 2001/2002 verschärften sich die wirtschaftlichen Probleme der Zeitungsverlage, indem neben den Vertriebs- auch die Werbeerlöse zurückgingen. Die Folge sind zunehmende Kooperations- und Konzentrationsbewegungen zwischen Zeitungsverlagen zum Nachteil der Pressevielfalt. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des deutschen Pressemarktes sowie deren Ursachen und gesellschaftliche Relevanz. Denn eine rückläufige Pressevielfalt hat auch Einfluss auf die Qualität der Information einer pluralistischen demokratischen Gesellschaft. Hierfür wird der Zusammenhang zwischen privatwirtschaftlicher Organisation der deutschen Presse, Verfassung der Zeitungsmärkte, Mediennutzung, Zeitungstechnologie und Pressevielfalt untersucht. Es erfolgen eine Abgrenzung der Begriffe sowie eine Übersicht über die geschichtliche Entwicklung, welche die Weichen für die heutige Struktur der deutschen Presselandschaft stellte. Grundlage für die Diskussion der Entwicklung der Zeitungsmärkte sowie ihrer gesellschaftlichen Bedeutung ist die Feststellung des Wirtschaftscharakters der Presseunternehmen sowie der öffentlichen Aufgabe der Presse. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Diskussion des Spannungsbogens unternehmerischer Zielstellung und öffentlicher Aufgaben sowie der Risiken einer nichtpluralistischen Presse. In diesem Zusammenhang werden Wirkungsweise und Wirksamkeit der Pressefusionskontrolle für die Entwicklung der Pressevielfalt sowie der Beitrag einer Zeitung auf elektronischem Papier (ZEP) zur Lösung des Konfliktes staatlicher Einflussnahme auf die Presse-Entwicklung bei verfassungsrechtlich gebotener Staatsferne untersucht. Weiterführend wird die aktuelle Krise der Zeitungen anhand ihrer wirtschaftlichen Entwicklung im Kontext von Mediennutzung und deren Motiven durch Gegenüberstellung zu den Merkmalen der Zeitung dargestellt. Es wird festgestellt, dass insbesondere der klassische Zeitungsdruck sowie die materielle Zustellung der Zeitungsexemplare zu hohen Kosten führen, denen aktuell rückläufige Erlöse aus Vertrieb und Werbung gegenüberstehen. Hinzu kommt der Konkurrenzdruck neuer elektronischer Medien im Leser- und Werbemarkt. Stellten diese hohen Kosten bisher wirksame Eintrittsbarrieren insbesondere in regionale Zeitungsmärkte mit der Folge der Herausbildung von Ein-Zeitungs-Märkten in über 50 Prozent der deutschen Kreise dar, so wenden sie sich nun gegen die etablierten Verlage und bedrohen deren wirtschaftliche Existenz. Diese versuchen dem Kostendruck durch Einsparungen aus Kooperationen und Fusionen entgegenzuwirken, womit ein weiterer Verlust von Pressevielfalt einhergeht. Die negativen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen traditioneller Zeitungstechnologie können offenbar nur durch eine neue Zeitungstechnologie umgekehrt werden. Die Arbeit beschreibt Defizite der gedruckten Zeitung in der Befriedigung von Rezipientenerwartungen sowie der unternehmerischen Erfordernisse der Verlage und exploriert Vorschläge für neue Merkmale einer besseren Zeitung. Für deren Umsetzung untersucht sie das Potential der Technologie des elektronischen Papiers für die Zeitungsherstellung und entwirft auf der Basis einer qualitativen Marktforschung eine Produktkonzeption der Zeitung auf elektronischem Papier. Auf dieser Grundlage werden die Potentiale beider Zeitungstechnologien für die Befriedigung neuer Rezipientenbedürfnisse sowie ihre Herstellungsprozesse, Kosten und Erlöse verglichen. Auf Basis der Ergebnisse beschreibt sie im Rahmen eines Szenariums, wie sich die Vielfalt des Mediums Zeitung und der deutschen Zeitungslandschaft bei Verfügbarkeit dieser neuen Technologie entwickeln könnten.de
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-7402
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/1136
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-839
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc070 Publizistische Medien, Journalismus, Verlagswesenen
dc.subject.otherElektronisches Papier Markteintrittsbarrieren Presse Pressefreiheit Pressefusionskontrolle Pressevielfalt Zeitung auf elektronischem Papier ZeP Zeitunde
dc.subject.otherEntry barriers to newspaper markets diversity of press electronic paper freedom of press newspaper on electronic paper press-merger control public manen
dc.titleIst die Zeitung noch zu retten? Das Vielfaltsversprechen der Zeitung auf elektronischem Papier für Zeitungsmarkt und Zeitungsleserde
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 1 Geistes- und Bildungswissenschaftende
tub.affiliation.facultyFak. 1 Geistes- und Bildungswissenschaftende
tub.identifier.opus3740
tub.identifier.opus4746
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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