Historische Gründächer: Ihr Entwicklungsgang bis zur Erfindung des Eisenbetons

dc.contributor.advisorCramer, Johannesen
dc.contributor.authorAhrendt, Janaen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät VI - Planen Bauen Umwelten
dc.date.accepted2007-01-11
dc.date.accessioned2015-11-20T17:20:13Z
dc.date.available2007-03-13T12:00:00Z
dc.date.issued2007-03-13
dc.date.submitted2007-03-13
dc.description.abstractDiese Dissertation beschäftigt sich mit einer Kombination von Natur und Architektur in Form von Dachgärten, welche auch poetisch als „hängende Gärten“ bezeichnet werden. Das Thema wird nur bis zur bestimmten Zeitperiode- der Entdeckung des Eisenbetons am Ende des 19. Jahrhunderts- betrachtet. Bis zu diesem Punkt gibt es nur geringfügige archäologische Befunde und literarische Überlieferungen von begrünten Substruktionen oder Dächern, deswegen bestehen viele Unklarheiten. Außerdem fehlt es an moderner Literatur, wo sämtliche vorhandene Informationen zusammengefasst wurden. Diese Arbeit dient dazu, folgende Fragen zu beantworten: Auf welchen Unterbauten wurden historische Dachgärten errichtet? Welche Baumaterialien wurden zum Abdichten von Decken unter Grünanlagen verwendet? Welche Wasseranlagen wurden für die Bewässerung der hoch liegenden Gärten installiert? Wie wurden diese Dachgärten ausgestattet, womit bepflanzt und für welche Anlässe benutzt? Außer diesen praktischen Fragen, wird noch eine kulturelle Frage gestellt: Was bewog die Menschen seit alters her, trotz der unfassbaren Schwierigkeiten und kolossaler Kosten, Gärten in der Höhe der Dächer zu schaffen? Diese Fragen werden anhand von Beispielen aus verschiedenen Erdteilen und Zeitaltern aufgeklärt. Dafür werden hundert historische Beispiele in einem Katalog zusammengestellt, um sie jede Epoche der Reihe nach zu vergleichen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. Diese kontinuierliche historische Verbindung führt in unsere Zeit. Es ist sehr wichtig und erkenntniswert die Ursprünge des heute so aktuellen Gründaches zu untersuchen. Die Gründachgeschichte fing im Alten Ägypten an, vor zirka viertausend Jahren. Sie wurde in Assyrien fortgesetzt und erreichte ihren Höhepunkt in Babylon in den Hängenden Gärten der Semiramis (um 600 v. Chr.?). Diese Gärten sind wohl das bekannteste Beispiel von allen irgendwann errichteten Dachgärten. Obwohl nicht hundertprozentig bewiesen ist, dass sie wirklich existierten, bewegen sie seit dem Altertum fortwährend die Phantasie von Literaten, Malern und Architekten. Von diesem Bautyp wurden das Alte Griechenland, das Alte Rom und das Oströmische Reich besonders inspiriert, wo Dachgärten sich nicht nur als ein kaiserliches Privileg erwiesen, sondern auch in den bürgerlichen Häusern weit verbreitet waren. Nach dem kurzen Tiefstand im Mittelalter erreichten hängende Gärten ihre wahre Blütezeit in der Renaissance, als mit dem antiken Geist auch die Gartenkultur der Antike wieder auflebte. Die hängenden Gärten der Renaissance waren dazu berufen, ein Herrscherverhältnis des Menschen über die Natur zu demonstrieren. In der Zeit des Klassizismus und der Romantik wurde das Gründach, dank zahlreicher Entwürfe der Revolutionsarchitekten zum ersten Mal in seiner Geschichte zum Prinzip einer modernen Architektur gemacht. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts trugen einige moderne Erfindungen zu Konstruktionen und Materialien für Flachdächer dazu bei, dass ihre Errichtung und Begrünung wesentlich erleichtert wurde. Den entscheidenden Durchbruch brachte dabei die Entdeckung des Eisenbetons.de
dc.description.abstractThis thesis concerns itself with a combination of nature and architecture in the form of roof gardens, which are poetically called “hanging gardens“. The topic is reflected only up to the time of the discovery of reinforced concrete at the end of the 19th Century. Up to this point there are only a few archaeological findings and literary descriptions of landscaped substructures or roofs, therefore much ambiguity exists. In addition this topic is missing in modern literature, thus there exists no summary of available information. This work serves to answer the following questions: On which type of sub-construction were historical roof gardens established? Which building materials were used for sealing under green belts? Which systems were installed for the irrigation of these high-lying gardens? How were these roof gardens equipped, with what plant and used for which occasions? Except for these practical questions, still another cultural question is asked: What motivated man over the ages to create gardens on roofs despite the incomprehensible difficulties and colossal costs? These questions are answered on the basis of examples from different continents and ages. For this purpose one hundred historical examples are catalogued in order to compare them in sequence of time and to draw conclusions from this. This continuous historical thread leads into the presence. It is of great importance and certainly worth examining the origins of the green roof which is so popular in present times. The history of green roofs began in Ancient Egypt, about four thousand years ago. It was continued during the Assyrian period and reached its height in Babylonian times with the hanging gardens of Semiramis (around 600 B.C.?). These gardens are probably the most famous example of roof gardens of all times. Although it is not a hundred percent certain that they really existed, they have inspired the fantasy of writers, artists and architects continuously since antiquity. Through this type of building Ancient Greece, Ancient Rome and Byzantine were particularly inspired, where roof gardens were not only an imperial privilege, but also widely used in private houses. After the brief low during the middle Ages hanging gardens reached their true bloom time during the Renaissance, when with the revival of antiquity the garden culture of the antique ages was also revived. The hanging gardens of the Renaissance were destined as demonstration of dominance of man over nature. During the time of classicism and romantics the green roof was made for the first time in its history the principle of a modern architecture, due to numerous drafts of the revolution architects. In the second half of the 19th Century contributed some modern inventions to constructions and materials for flat roofs to the fact that their establishment and landscaping were substantially facilitated. The discovery of reinforced concrete brought thereby the crucial break-through.en
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-14771
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/1846
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-1549
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc720 Architekturen
dc.subject.otherEisenbetonde
dc.subject.otherGartengeschichtede
dc.subject.otherGründachde
dc.subject.otherGarden historyen
dc.subject.otherGreen roofen
dc.subject.otherIron concreteen
dc.titleHistorische Gründächer: Ihr Entwicklungsgang bis zur Erfindung des Eisenbetonsde
dc.title.translatedHistorical green roofs: Their development until the invention of the iron concreteen
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 6 Planen Bauen Umwelt::Inst. Architekturde
tub.affiliation.facultyFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.affiliation.instituteInst. Architekturde
tub.identifier.opus31477
tub.identifier.opus41456
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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