Off the Beaten Track: Urban Regeneration of Hidden World Heritage in L’viv (Ukraine)

dc.contributor.editorBorn, Lukasen
dc.contributor.editorVojtova, Lenkaen
dc.contributor.editorZehner, Carstenen
dc.date.accessioned2015-11-20T21:22:27Z
dc.date.available2012-06-05T12:00:00Z
dc.date.issued2012-06-05
dc.date.submitted2012-06-05
dc.description.abstractDer Bereich der Stadterneuerung gehört wahrscheinlich zu den größten Herausforderungen in der Stadtplanung. Der sensible Umgang mit vorhandenen städtebaulichen Strukturen und Gemeinschaften bei gleichzeitiger Abwägung, notwendige Eingriffe zur Verbesserung sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Faktoren zu vollziehen, beschreibt die Komplexität der Aufgabe und erfordert multi-disziplinäre Perspektiven und innovative Ideen. Es ist der Versuch, negative Auswirkungen zu minimieren und gleichzeitig positive Auswirkungen in der Entwicklung zu maximieren, was eine permanente Überprüfung der Konzepte und Instrumente in der Geschichte der Stadterneuerung mit sich bringt. Diesbezüglich zeigen internationale Beispiele von Stadterneuerung eine Vielzahl von Ansätzen, die im Laufe der Zeit durch gewonnene Erfahrungen entwickelt werden konnten. In diesem Zusammenhang sind die Erhaltung und der Schutz von Baudenkmälern eine besondere Herausforderung. Diese Aufgabe erweitert die Komplexität der Stadterneuerung um eine weitere Dimension und erfordert noch mehr innovative Ansätze in der städtischen Verwaltung. Eben diese Themenbereiche der Stadterneuerung sowie der Denkmalpflege erhielten besondere Aufmerksamkeit in der Klasse 2010/2011 des postgradualen Master-Studiengang Urban Management an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin). Mehrere Kurse widmeten sich dem Umgang mit verschiedenen Aspekten im Bereich der Stadterneuerung. Im Besonderen wurde der Fokus auf das Praxisprojekt zur Kommunalen Entwicklung und Sanierung der Altstadt von L'viv in der Ukraine gelegt, welches in Zusammenarbeit mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) organisiert wurde. Im Rahmen dieses Projektes hatten siebzehn internationale Studenten des Master-Studienganges die Möglichkeit, als junge fachkundige Berater Vorort tätig zu sein. In diesem Team konnten sich die Studierenden mit ihren unterschiedlichen fachübergreifende beruflichen Hintergründen, sowie langjährigen Berufserfahrung in öffentlichen und privaten Institutionen ergänzen und austauschen. Das Praxisprojekt befasste sich mit dem Thema der Stadterneuerung in der Stadt L'viv in der Ukraine, was den besonderen Aspekt mit sich bringt, dass die Herausforderungen der Stadtentwicklung eng mit der gleichzeitig sich transformierenden Wirtschaft verbunden sind. Nach einer turbulenten Zeit, in der Lviv unter polnischer, österreichisch-ungarischer, ukrainischer, deutscher sowie sowjetische Herrschaft stand, gehört die Stadt seit 1991 zum unabhängigen Staat Ukraine. Obwohl die wechselnden Machtverhältnisse drastische Folgen für die Bewohner hatten und nahezu zu einem kompletten Austausch der Bevölkerungsstrukturen geführt haben, blieben die physischen Strukturen des historischen Zentrums weitgehend erhalten. Daher weist die Stadt einen hohen Wert an erhalten gebliebenen Baudenkmälern auf und wurde 1998 als Weltkulturerbe gelistet. Allerdings sind die Aufgaben der Stadterneuerung und Denkmalpflege bei einem chronischen Mangel an Kapazitäten und Ressourcen nur sehr schwer umzusetzen. Die Arbeit der Young Professionals Vorort gliederte sich in zwei Aspekte: Zum einen war eine Feldstudie zu realisieren, die die größten Probleme der Region beleuchtet. Zweitens, basierend auf der Feldstudie sollten Vorschläge möglicher Intervention entwickelt werden. Vor dem Aufenthalt in L'viv, fand eine Vorbereitungsphase in Berlin statt, in der Forschungsmethoden erarbeitet, Literatur und Vorträge diskutiert wurden und sich kritisch mit relevanten Themen der Geschichte, lokalen Identität, Verwaltungsstrukturen und aktuelle Tendenzen der Stadtentwicklung in L'viv auseinandergesetzt wurde. In der ersten Woche des Aufenthaltes in L'viv Mai 2011 erarbeiteten die Studenten in einer schnellen Feldstudie in ihrem Untersuchungsgebiet erste Klassifizierungen der physikalischen Gebäudebeschaffenheit sowie Einschätzungen zu den sozialen Strukturen, Gemeinschaftsräumen, der Mobilität und der lokalen Wirtschaft. Die Endergebnisse sind in SWOT-Analysen dargestellt, die auf Grundlage der entwickelten Zukunftsvisionen für die Region formuliert wurden. Diese Visionen wiederum boten den Rahmen für die zweite Projektwoche, in der sechs strategische Pilotprojekte konzipiert wurden. Dabei sollen diese Pilotprojekte als erste Schritte auf dem langen Weg der nachhaltigen Stadterneuerung verstanden werden. Das Ergebnis dieser Arbeit wurde erfolgreich einem breiteren Publikum, unter anderem Vertretern der öffentlichen Verwaltung, Anwohnern, Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), Universitäten und der lokalen Presse am 27. Mai 2011 präsentiert. In dieser Publikation sind alle Ergebnisse des Projekts dokumentiert. Das erste Kapitel führt mit einem Überblick über die Geschichte der Stadt in die Thematik ein und setzt sich grundsätzlich mit dem Thema des Weltkulturerbes sowie dem Interventionsansatz der GIZ auseinander. Abschließend erfolgt eine kurze Beschreibung des Untersuchungsgebietes. Das zweite Kapitel dokumentiert die Ergebnisse der fünf thematischen SWOT-Beurteilungen sowie die Visionen für die Entwicklung. Das 3. Kapitel beinhaltet jeweils eine detaillierte Beschreibung der sechs strategischen Pilotprojekte. Dieser Bericht mit der Veröffentlichung der Projektergebnisse hat das Ziel, Umsetzung in den Folgeaktivitäten durch die GIZ zu finden und somit auch einen Beitrag zur Sensibilisierung in Bezug auf relevante Fragen der Stadterneuerung in der Region zu leisten.de
dc.description.abstractThe field of urban regeneration is probably among the most challenging ones for urban planners. Dealing with existing urban structures and communities in a sensitive way and balancing necessary interventions for improvement with social, economic and environmental factors are complex tasks that require multi-disciplinary perspectives and innovative ideas. It is the attempt to minimize negative impacts while at the same time maximizing the positive effects of improvements that has provoked a constant revision of concepts and instruments throughout the history of urban regeneration. Hence, the international experience shows a multitude of approaches that have evolved throughout time providing valuable lessons learned. A special challenge in this context is the conservation of built heritage and the protection of monuments. This task adds yet another dimension to the complexities of urban regeneration and requires even more innovative approaches of urban management. It is this very topic that received special attention during the 2010/2011 class of the post-graduate Master Program of Urban Management at the University of Technology Berlin (TU Berlin). Several courses were dedicated to dealing with various aspects within the field of urban regeneration. However, outstanding importance was given to a practical project, which was organized in collaboration with GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH) – namely the project on Municipal Development and Rehabilitation of the Old City of L’viv in Ukraine. In this context, seventeen international Master Program participants had the opportunity to work as young expert consultants. Collectively, the students possess multidisciplinary professional backgrounds with substantial work experience in public and private sector institutions. The project dealt with the topic of urban regeneration in the City of L’viv in Ukraine, which is an outstanding case as it comprises multiple challenges of urban development in a transformation economy. Having experienced a turbulent history, the city has found itself under different rules – Polish, Austro-Hungarian, Ukrainian, German, Soviet – and belongs to the independent State of Ukraine since 1991. Although the changing powers had dramatic consequences for the urban population and eventually led to an almost complete exchange of residents, the physical structures of the historical center remained largely intact. Hence, the city holds an enormous value in terms of its architectural heritage in the historical center and has been listed as a World Heritage Site since 1998. However, the task of urban regeneration and architectural conservation is massive and not made easier by a chronic lack of capacities and resources. The assignment for the young professionals was twofold: firstly, a field study of the major problems of the area was to be realized. Secondly, and based on the field study, proposals for intervention were to be developed. Prior to the stay in L’viv, a preparation phase was held in Berlin. In-class sessions comprised research, literature review, presentations and critical discussion of relevant issues such as history, local identity, administrative structures and current urban development tendencies in L’viv. During the first week of the stay in L’viv in May 2011, students conducted rapid field assessments of the physical condition of buildings, the social structure, open space, mobility and local economy in the study area. The final outcome were SWOT analyses on the basis of which visions for future development of the area were formulated. This provided a framework for the conception of six strategic pilot projects during the second week, focusing on the most relevant issues identified. The pilot projects are to be understood as very first steps on the long road of sustainable urban regeneration in the neighborhood. The outcome of this work was successfully presented to a broader audience including representatives from the public administration, local residents, Non-governmental Organizations (NGOs), universities and the local press on May 27, 2011. In this publication the results of the project are documented. The first chapter introduces the context by providing an overview of the history of the city and discussing the topic of world heritage as well as the GIZ approach to intervention followed by a short description of the study area. The second chapter documents the results of the five thematic SWOT assessments as well as the visions for development. Finally, Chapter 3 gives a detailed description of each of the six strategic pilot projects. This report aims for extensive dissemination of the project’s results and their integration in follow-up activities through the GIZ, contributing to awareness-raising on relevant issues of urban regeneration in the area.en
dc.identifier.isbn978-3-9812769-2-3
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-34749
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/3525
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-3228
dc.languageEnglishen
dc.language.isoenen
dc.publisher.nameTechnische Universität Berlin, Urban Management Programen
dc.publisher.placeBerlinen
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/en
dc.subject.ddc720 Architekturen
dc.subject.otherStadterneuerungde
dc.subject.otherTechnische Universität Berlinde
dc.subject.otherWeltkulturerbede
dc.subject.otherUrban Management Programen
dc.subject.otherUrban regenerationen
dc.subject.otherWorld heritageen
dc.titleOff the Beaten Track: Urban Regeneration of Hidden World Heritage in L’viv (Ukraine)en
dc.typeBooken
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree
tub.affiliationFak. 6 Planen Bauen Umwelt::Inst. Architekturde
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tub.identifier.opus33474
tub.identifier.opus43344
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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