Die Konstruktion ‚gefährlicher Orte‘

dc.contributor.authorUllrich, Peteren
dc.contributor.authorTullney, Marcoen
dc.date.accessioned2015-11-21T00:50:19Z
dc.date.available2015-07-24T12:00:00Z
dc.date.issued2012
dc.date.submitted2015-07-21
dc.description.abstractDie Autoren untersuchen die Konstruktion so genannter ‚gefährlicher Orte‘ (auch ‚verrufene Orte‘, ‚Gefahrengebiete‘, ‚Kriminalitätsbrennpunkte‘ u.ä.). Sie zeigen, dass die mittlerweile fest im deutschen Polizeirecht verankerte und durch lokale Legislation flankierte Rechtskonstruktion ‚gefährliche Orte‘ Zonen polizeilicher Sondervollmachten schafft, die einen selektiven Kontrolldruck auf bestimmte Gebiete – und dadurch vermittelt auf bestimmte Bevölkerungsgruppen – ermöglichen. Die Anwendung und Durchsetzung, also die ‚Politik gefährlicher Orte‘, erfolgt mit unterschiedlichen Mitteln (stichprobenhafte Personenkontrollen, Komplexkontrollen, Videoüberwachung u.a.) und kann der Durchsetzung verschiedener Ziele dienen, von räumlich orientiertem Kriminalitätsmanagement, nicht zuletzt im Rahmen städtischer Aufwertungsprozesse, über die Kontrolle unerwünschter Verhaltensweisen im substrafrechtlichen Bereich bis hin zur Einhegung politischer Dissidenz oder kultureller Heterogenität. Anhand von Beispielen aus Leipzig und Berlin werden die rechtlichen Voraussetzungen, die polizeiliche Praxis, die Spannbreite der Anwendungsgebiete sowie deren diskursive Legitimierung dargestellt. Damit soll insbesondere Praktiker/innen der sozialen Arbeit ein kritischer Blick auf Problemkonstruktionen ermöglicht werden, die aufgrund ihrer Verankerung in Sicherheitslogiken zur Ontologisierung von Kriminalität neigen. Die Beispiele können illustrieren, dass die Konstruktion ‚gefährlicher Orte‘ eng mit einer Konstruktion von Kriminalität und scheinbarer Gefahr einhergeht, die, einem Sicherheitsparadigma folgend, die Legitimität sozialarbeiterischer oder akzeptierender Perspektiven auf die thematisierten sozialräumlichen Lagen unterminiertde
dc.identifier.eissn1868-2596
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus4-68983
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/4862
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-4565
dc.languageGermanen
dc.language.isodeen
dc.rights.urihttps://creativecommons.org/licenses/by/3.0/en
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaftenen
dc.subject.otherDeutschlandde
dc.subject.otherGefahrengebietde
dc.subject.otherKriminalitätspräventionde
dc.subject.otherPolizeide
dc.subject.otherRaumsoziologiede
dc.subject.othercriminal policyen
dc.subject.otherdanger areaen
dc.subject.otherGermanyen
dc.subject.otherpoliceen
dc.subject.othersociology of spaceen
dc.titleDie Konstruktion ‚gefährlicher Orte‘de
dc.title.subtitleEine Problematisierung mit Beispielen aus Berlin und Leipzigde
dc.typeArticleen
dc.type.versionpublishedVersionen
dcterms.bibliographicCitation.issue2en
dcterms.bibliographicCitation.journaltitleSozialraum.deen
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameSocialnet GmbHen
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplaceBonnen
dcterms.bibliographicCitation.volume4en
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 1 Geistes- und Bildungswissenschaften::Zentrum für Antisemitismusforschungde
tub.affiliationZentrale & sonstige Einrichtungen::Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG)de
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tub.identifier.opus46898
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen
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