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City of signages, or learning from shopfronts

tracing the commercial surface on streetscapes of Berlin, Yokohama, and Sydney

Williams, Christian Cameron

Shopfronts and their signage represent almost all commercial premises: from cheap diners to high end restaurants, from convenience stores to global brands. They are the omnipresent backdrop to the urban streetscape. Yet, within dominant discourses on the urban surface, shopfronts are considered to be false, flat or superficial cloakings of the real nature of the city. The thesis is structured in two parts. The first contributes a spatial history of commercial signage which explores shifting currents between architects, designers, sign makers, advertisers, and urban planners, and their relationship with the cultural, economic and physical fabric of the street and city. The history forms an armature for the second part which involves an empirical study of shopfronts on four-kilometre streetscapes of Berlin, Yokohama, and Sydney. The empirical method combines extensive photographic fieldwork, detailed content analysis, and data visualisation, to investigate the patterns and tendencies that can be found within data-thick, socio-spatial readings of shopfronts and how they dress the city. The detailed and contrasting encounters with commercial streetscapes, and their visualisation, make explicit the importance of the shopfront as an urban category and offer a way of reconceiving the urban surface to account for the significant morphological contribution of everyday commercial architectonics.
Schaufensterfronten und ihre Beschilderung bilden nahezu alle kommerziellen Geschäftsräume ab: von günstigen Lokalen zu erstklassigen Restaurants, von Lebensmittelläden zu den Geschäften weltweit operierenden Marken. Sie sind der omnipräsente Hintergrund des städtischen Straßenbildes. Und trotzdem werden Schaufensterfronten, innerhalb des dominanten Diskurses zur urbanen Oberfläche, als falsche, platte oder oberflächliche Tarnung der tatsächlichen Realität der Stadt betrachtet. Diese Thesis ist in zwei Teile untergliedert. Der erste Teil bietet eine räumliche Geschichte der kommerziellen Beschilderung und untersucht die sich wandelnden Strömungen der Arbeit von Architekten, Designern, Reklamemachern, Werbetreibenden und Städteplanern und ihrer Beziehung zu der kulturellen, wirtschaftlichen und physischen Substanz der Straße und der Stadt. Diese Geschichte wird zu einem Gerüst für den zweiten Teil, welcher im Rahmen einer empirischen Studie, die Schaufenster auf 4km langen Abschnitten der Straßenbilder in Berlin, Yokohama und Sydney untersucht. Die empirische Methode verbindet weitreichende fotografische Feldstudien, detaillierte Analysen der Inhalte und eine Visualisierung der gewonnenen Daten, um Muster und Tendenzen herauszuarbeiten, die sich innerhalb der vorhandenen Datenmengen und durch sozial-räumlichen Lesungen der Schaufenster, sowie die Art und Weise wie diese die Stadt auskleiden, finden lassen. Die detaillierte und voneinander abgegrenzte Auseinandersetzung mit kommerziellen Straßenbildern und ihre Visualisierung zeigen die Bedeutung der Schaufenster als städtische Kategorie auf und bieten eine Möglichkeit der Neukonzeption städtischer Oberflächen, die ihren bedeutenden morphologischen Beitrag zur tagtäglichen kommerziellen Architektonik anerkennt.