Loading…
Thumbnail Image

Kristallchemische Untersuchungen an Komplexen von Kronenethern und Cryptanden mit Übergangsmetallhalogeniden

Kruse, Pirka

Komplexe von Salzen der Metalle Quecksilber, Cadmium und Kupfer mit den Kronenethern Benzo[15]krone-5, Benzo[18]krone-6 und den Cryptanden [2.2.1] und [2.2.2] als Liganden wurden in einkristalliner Form synthetisiert und mit Hilfe der Röntgenstrukturanalyse untersucht. Die Kristallstrukturen wurden diskutiert und mit ähnlichen Verbindungen verglichen. Bei der Umsetzung von Quecksilber-, Cadmium- oder Kupfersalzen, teilweise in Gegenwart von Kaliumsalzen, mit Cryptand[2.2.2] gelang die Synthese eines Kupfer- und eines Quecksilberkomplexes in einkristalliner Form. In beiden ist Kalium in den Ligandenhohlraum eingelagert und von den sechs Sauerstoff- und den zwei Stickstoffatomen achtfach koordiniert. Der Kupferkomplex enthält als Anion Hexaiodotetracuprat(I), die Quecksilberverbindung Hexaiododimercurat(II). Bei der Umsetzung von Kaliumtetraiodomercurat(II) mit Cryptand[2.2.1] wurde ebenfalls Kalium in den Ligandenhohlraum eingelagert, wohingegen der Ligand bei der Umsetzung mit Quecksilber(II)bromid protoniert wurde. Es entstand ein Komplex mit dimerem Anion. Weiterhin wurde ein Komplex mit Benzo[15]krone-5 synthetisiert. Hier befindet sich Kalium aufgrund seiner Kationengrösse zwischen zwei Ligandmolekülen. Dagegen bilden in den Komplexen von Benzo[18]]krone-6 mit Quecksilber- bzw. Cadmiumsalzen diese Metalle die Zentralatome.