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Rote Liste und Gesamtartenliste der Köcherfliegen (Trichoptera)

Müller, Reinhard; Mey, Wolfram; Der Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege in Berlin (Organisation); Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (Organisation)

Rote Listen der gefährdeten Pflanzen, Pilze und Tiere von Berlin

Aus Berlin sind bis heute 108 Köcherfliegenarten bekannt. Davon wurden 44 Arten (41 %) in die Rote Liste aufgenommen. Die jetzige Neufassung der Roten Liste weist einige wesentliche Veränderungen gegenüber den Vorgängerlisten auf: In den früheren Versionen waren auch Arten enthalten, die nicht in Berlin, sondern im Umland der Stadt nachgewiesen wurden. Diese Arten wurden aus der Liste gestrichen. Aufgrund der schlechten Datenlage wurde in den Vorgängerlisten die Häufigkeit einiger Fließgewässerarten von Brandenburg auf Berlin übertragen. Durch das Wasserrahmenrichtlinien-Monitoring existiert heute eine deutlich bessere Datenbasis für die Fließgewässer Berlins. Dadurch kommt es zu einer abweichenden Einstufung bei einigen Arten, die nicht auf Bestandsentwicklungen beruht. Aufgrund aktueller Untersuchungen seit 2004 sind sechs Neuzugänge zu verzeichnen. Da der Altdatenbestand nicht für eine belastbare Abschätzung von Bestandstrends ausreicht, wird in der Liste auf deren Angabe grundsätzlich verzichtet.
Up to now, 108 caddisfly species are known from the territory of Berlin. Of these, 44 species (41 %) are included in the Red List. The actual version of the Red List contains some significant changes compared to previous lists. Earlier lists included some species recorded not in Berlin but in the surroundings of the city. These species were removed from the present list. Due to the lack of sufficient data, the abundance of some species with larvae in flowing water in Berlin was inferred from the abundance in Brandenburg. Investigations in the framework of the federal water guideline have led to a clear improvement of data. This resulted in a different classification of some species that is not related to changes in the abundance. Since 2004, six species were recorded for the first time in Berlin. No trends are presented in the current Red List because the dataset of older records is insufficient for assessing trends in abundance.
Published by Universitätsverlag der TU Berlin