Istanbul and the Grassroots - Civil Society Organisations,Local Politics and Urban Transformation

dc.contributor.advisorHerrle, Peteren
dc.contributor.authorSchwegmann, Martinen
dc.contributor.grantorTechnische Universität Berlin, Fakultät VI - Planen Bauen Umwelten
dc.date.accepted2012-08-29
dc.date.accessioned2015-11-20T22:13:01Z
dc.date.available2013-04-30T12:00:00Z
dc.date.issued2013-04-30
dc.date.submitted2013-04-30
dc.description.abstractDie vorliegende Dissertation untersucht zivilgesellschaftliche Akteure in der Stadtentwicklung in Istanbul, welche um Ihr Recht auf Stadt kämpfen. Die sich seit Anfang 2000 entwickelnde Landschaft neuer oder neu aufgestellter zivilgesellschaftlicher Akteure zeichnet sich durch eine sich zuspitzende Dynamik aus, welche durch einen massiven Stadtumbauprozess angeschoben wird, welcher befördert und angestoßen durch den Staat, der Logik einer sich globalisierenden Wirtschaft folgt. Der Staat bevorzugt systematisch stärkere städtische Akteure gegenüber sozioökonomisch schwächeren Bevölkerungsgruppen, was zu einer Verstärkung sowohl sozialer wie auch räumlicher Segregation führt. Die empirische Analyse bedient sich Methoden der qualitativen Sozialforschung. In einer Fallstudie werden vier unterschiedliche Nachbarschaften und die örtlichen Nachbarschaftsorganisationen verfolgt und untersucht auf Ihre Art und Weise der Mobilisierung, Ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber inneren und äußeren Bedrohungen, sowie auf den Aspekt der Beeinflussung lokaler Politik und Gesetze. Ein Hauptergebnis der Forschung ist neben einer umfangreichen Bestandsaufnahme der relevanten zivilgesellschaftlichen Akteure im Bereich der Stadtentwicklung, eine fundierte Analyse angewandter Strategien und Taktiken eigener Interessendurchsetzung, sowohl der zivilgesellschaftlichen als auch der implementierenden Akteure der Stadtumbauprojekte. Die beiden wichtigsten zivilgesellschaftlichen Akteure in der Fallstudie sind zum einen die wachsende Zahl von Nachbarschaftsorganisationen in betroffenen Vierteln und die neu entstehenden sozialen Bewegungen oder zivilen Plattformen. Im Hinblick auf die Art und Weise der Mobilisierung ist festzustellen, dass die untersuchten Organisationen sich als Antwort auf ein bevorstehendes Stadtumbauprojekt gründen oder neu formieren. Es zeigt sich, dass diese rein reflexive Formierung, einer nachhaltigen Mobilisierung der Mitglieder und der Menschen im Stadtteil während des in der Regel langen Implementierungszeitraums eines Stadtumbauprojektes erschwerend entgegensteht. Aus diesem Grund versuchen erste Organisationen eigene Visionen für Ihre Stadtteile zu entwickeln, was zu einer nachhaltigeren und konstruktiveren Mobilisierung führen soll. Soziale Bewegungen oder zivile Plattformen entstehen in der Regel aus einer politischen oder ethischen Haltung heraus und werden gewöhnlich von Akademikern oder Experten betrieben. Diese Organisationen erreichen gemeinhin eine langfristigere Mobilisierung weniger Gleichgesinnter und kurzfristig häufig größere öffentliche Aufmerksamkeit. Die untersuchten zivilen Plattformen fungieren auf ehrenamtlicher Basis und sind daher chronisch unterfinanziert, was einer Verstehtigung immer wieder im Weg steht. In letzter Zeit entstehen immer größere Netzwerke ganz unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteure, die zunehmend in das öffentliche Bewußtsein vordringen. Die Herausforderung hierbei liegt in der Findung einer gemeinsamen Erzählung, gemeinsamer Werte, die eine größtmögliche Spanne an Organisationen umfasst, ohne sich in Grabenkämpfen um politische, religiöse oder kulturelle Gesinnungen zu verstricken.de
dc.description.abstractThis dissertation investigates civil society actors in the field of urban development in Istanbul, struggling for their "right to the city". This relatively new multi-actor environment is characterised by an increasing dynamic that is introduced by a heavy-handed urban transformation agenda following the logic of a globalising economy and a state facilitating this development, systematically preferring stronger urban actors to socio-economically more vulnerable population groups furthering both social and spatial segregation. The empirical analysis applies methods of qualitative social research. In a case study four different neighbourhoods and their specific neighbourhood organisation landscapes have been monitored and analysed regarding their ability and ways for mobilisation, their resilience towards inner and outer threats, as well as to the aspect of how they influence local politics and policies. A major outcome of the research is an extensive inventory of relevant civil society actors at play in urban development as well as a profound analysis of the applied strategies and tactics of both civil society and project implementers in order to promote their respective interests. The two most important civil society actors identified in the case study are the growing number of neighbourhood associations in affected neighbourhoods and newly evolving social movements or civil platforms. Concerning their way of mobilisation, the monitored organisations develop mainly in response to an urban transformation project underway. It turns out that this reflexive formation makes it difficult to maintain a high degree of mobilisation over the usually long implementation period of urban transformation projects. Because of this, first associations try to develop their own vision for their neighbourhood and thus try to achieve a more sustainable and constructive mobilisation. Civil platforms usually emerge out of more general political or ethical considerations and are usually run by academics and professionals from the field. These organisations reach usually longer term mobilisation of smaller groups of likeminded people and often much broader attention. Yet they are chronically underfinanced and therefore lack sustainability of resources. In recent times, greater networks of these and other civil society actors emerge and raise more and more public attention. The challenge here is to find a common narrative, common values, that embraces an as wide as possible range of organisations without getting stuck in disputes over political, religious or cultural affiliations.en
dc.identifier.uriurn:nbn:de:kobv:83-opus-38988
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/3874
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.14279/depositonce-3577
dc.languageEnglishen
dc.language.isoenen
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/en
dc.subject.ddc620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeitenen
dc.subject.otherGecekondude
dc.subject.otherIstanbulde
dc.subject.otherNeoliberale Stadtpolitikde
dc.subject.otherUrbane Transformationde
dc.subject.otherZivilgesellschaftde
dc.subject.otherCivil Societyen
dc.subject.otherGecekonduen
dc.subject.otherGrassrootsen
dc.subject.otherIstanbulen
dc.subject.otherNeoliberal Urban Politicsen
dc.subject.otherUrban Transformationen
dc.titleIstanbul and the Grassroots - Civil Society Organisations,Local Politics and Urban Transformationen
dc.title.translatedIstanbul und die Grasswurzeln - zivilgesellschaftliche Organisationen,lokale Politik und Urbane Transformationde
dc.typeDoctoral Thesisen
dc.type.versionpublishedVersionen
tub.accessrights.dnbfree*
tub.affiliationFak. 6 Planen Bauen Umwelt::Inst. Architekturde
tub.affiliation.facultyFak. 6 Planen Bauen Umweltde
tub.affiliation.instituteInst. Architekturde
tub.identifier.opus33898
tub.identifier.opus43695
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlinen

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