Siebel, WernerLee, Hee-Man2015-11-202002-02-142002-02-142002-02-14urn:nbn:de:kobv:83-opus-4921https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/887http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-590Umweltbildung spielte in Korea eine untergeordnete Rolle, gehörte jedenfalls nicht zu den Themen, mit denen sich die Gesellschaft progressiv und aktiv vorantreiben konnte. Hauptanliegen der Umweltbildung sind hauptsächlich Verstehen, problemlösendes Denken und ein Bewußtmachen im Hinblick auf die Umweltproblematik. Bei der Betrachtung ökologischen Bewußtseins und Verhaltens muß man berücksichtigen, daß sich die Ebenen symbolischer Bedeutungen, normativer Geltungen und sozialstruktureller Gruppenzugehörigkeiten unterschiedlich ändern. Gesellschaftliche Neuerungsdynamik tritt ununterbrochen im Konflikt und deren Reflexion hinsichtlich ökologischer Fragen in besonderem Maße zutage. Dies ist auch auf die Veränderungen traditioneller Naturanschauungen zurückzuführen. Der Rückblick auf dem Prozeß der Naturzerstörung stößt nach 1960 auf mehrere Brüche, die bis heute fortwirken. Dafür sind Beispiele zu nennen; die atemberaubenden wirtschaftlichen Entwicklungsprozesse, die Entwicklung des technischen Fortschrittes und die Auflösung des Harmonisierungsverhältnisse von Mensch und Natur sowie der Umstand, die Natur nicht als neutrales Objekt, sondern als ökonomischen Gegenstände zu begreifen. Es erscheint daher sinnvoll, daß man diese Problematik in verschiedenen religiösen Kontexten verfolgt. Zwar sind ihre Betrachtungsweisen gegenüber der Natur eigentümlich, stellen aber eine wichtige Grundlage in bezug auf die ökologische Frage dar. Hierbei ist zu beachten, daß sich die traditionellen Naturanschauungen von ihren einheitlichen Richtungen z.B. Harmonie und Ehrfurcht mehr oder weniger verabschieden, um den kritischen Blick auf das Verhältnis von Mensch und Natur zu richten. Diese theoretischen und praktischen Betrachtungen müssen objektiv sein, weil die sich aus dem religiösen Kontext ergebenden Ideen und Gedanken ständig in der Erziehung und dem gesellschaftlichen Wertesystem beeinflußt worden sind. Die Frage ist vor allem, aus welchen Gründen sich die Umweltsituation verschlechtert, obwohl die Harmonierungsprozesse ausdrücklich hervorgehoben werden, und wie sie sich in der umweltpädagogischen Aufklärung widerspiegeln. Dabei sind die Erziehung und Bildung oder Schule von besonderer Bedeutung, um innovative Anstöße zur Einsicht und Bereitschaft zu geben. Dies ist ein wichtiger Erziehungsprozeß zum Erwerb sogenannter Schlüsselqualifikationen, der ohne Zweifel eine wichtige Rolle bei der Vertiefung gesellschaftlicher Zusammenhänge spielt, wodurch der Primat der verschiedenen Kompetenzen vor allem für die Schule gewährleistet sein sollte. Es gibt aber institutionelle, organisatorische und strukturelle Defizite an Umweltbildung in der Schule. Insbesondere liegt die wesentliche Ursache der Rückständigkeit in der Umweltbildung in fehlenden Anreizen, Motivationsschüben und mangelndem Interesse am Umweltunterricht der Schüler und Lehrer usf.. Zur Verbesserung der umweltpädagogischen Rückständigkeit ist es unumgänglich, daß verscheidende Methoden und Konzepte entwickelt werden müssen. Zwar findet der Umweltunterricht in der Schule statt, aber hauptsächlich kommt lediglich dem Umweltwissen eine höhere Priorität zu. Didaktische Konzepte und Methoden sind dabei von entscheidender Bedeutung und sollten je nach Schulstufe oder Altersstufe unterschiedlich sein, um effektiv pädagogische Zielsetzung erreichen zu können. Demgemäß sollten umweltpädagogische Themen, Inhalte und Gegenstände den Kriterien Situationsorientierung, Handlungsorientierung und Problemorientierung entsprechen. In diesem Zusammenhang bieten Projektunterricht, Gruppenarbeit, Erkundungsaufträge und experimentelles Arbeiten als unverzichtbarer Gegenstand vielfältige Möglichkeiten, den ganzheitlichen Lernanregungen und als Lernhilfe von Schülern zu dienen. Um diese Bedingungen zu erfüllen, müssen pädagogische Mittel bei der Durchführung eines sinnvollen Lernprozesses verbessert werden, denn es gibt einen Mangel an produktiven Ausgestaltungen im Unterrichtsprozeß. In diesem Sinne gewinnen die technischen Medien an Bedeutung, womit die entsprechende Bildungsmittel unverzichtbar werden. Die Voraussetzung dafür ist, daß mediengestützte Präsentationsformen didaktisch sorgfältig geprüft werden müssen, um möglichst die Wirkung in pädagogischen Feldern zu verwirklichen. Die ökologische Probleme drängen auf eine gesellschaftliche Lösung und fordern auch die Bildung oder Erziehung zu einem Beitrag heraus. Die komplexen Herausforderungen über Umweltprobleme sind daher durch eine lebenslange und aktiv partizipationsorientierten Erziehung zu vermitteln. In diesem sinne fällt der Schule die zentrale Rolle zu, nicht nur das Wissen zu ordnen und sondern auch unmittelbare Erfahrung zueinander zu setzen, wobei insbesondere aktive Partizipation, Bereitschaft und eigenverantwortliches Handeln für die Schärfung des umweltorientierten Handeln und Bewußtsein eine wichtige Strategie sind.de370 Bildung und ErziehungDidaktikKoreaNaturanschauungenÖkologische BewegungenUmweltbewußtseinUmweltbildungVeränderte Bildungsanforderungen im Zusammenhang technologischer und ökologischer Umwälzungen in SüdkoreaDoctoral ThesisChanged education request in the connection of technological and ecological shifts in South Korea