Borzeszkowski, Horst-Heino von2018-10-022018-10-0220010073-1579https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/8285http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-7436Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.Die nachfolgenden Bemerkungen wollen darauf hinweisen, daß die Beschäftigung mit der Phänomenologie im Abschnitt »Beobachtende Vernunft« durchaus Aufschluß über Hegels Sicht des Verhältnisses von Philosophie und Wissenschaft geben kann, ohne dabei allerdings Hegel als den großen Entzauberer der Induktion ausweisen zu können. Denn die beobachtende Vernunft ist, bei aller Begeisterung fur Teile des Hegeischen Textes in dem genannten Abschnitt, durchaus nicht die adäquate philosophische Rezeption der Vorgehensweise der Physik, weder der Newtonschen noch der späteren sogenannten modernen Physik. Die beobachtende Vernunft kann schon deshalb nicht das Bewußtsein der Physik sein, weil auch die Physik als Wissenschaft des Unorganischen und nicht nur, wie Hegel behauptet, das Organische »die an der Notwendigkeit auseinandergelegten Momente einer Ursache und einer Wirkung, eines Tätigen und eines Leidenden, in eins zusammengenommen« hat, und weil die Physik mehr und anderes ist als das, was ihr Hegel in der Gestalt der beobachtenden Vernunft zugesteht.de100 Philosophie und PsychologieHegelbeobachtende VernunftPhysikWissenschaftsbegriffZum Status des induktiven Vorgehens in Hegels Begriff der beobachtenden VernunftArticle2192-5550