Kroll, Julia2015-11-202011-10-252011-10-252011-10-25978-3-7983-2342-11864-8037urn:nbn:de:kobv:83-opus-32041https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/3282http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-2985In den Zentren vieler Städte und Gemeinden mehren sich die Probleme. Betroffene Zentren verlieren an Attraktivität und Bedeutung, an Funktions- und Nutzungsvielfalt sowie sozialer Kohäsionskraft. Ursachen liegen in strukturellen Veränderungen des Einzelhandels, im Wandel des Einkaufs- und Freizeitverhaltens, aber auch in städtebaulichen und sozialräumlichen Problemen der umgebenden Stadtteile und Quartiere. Die notwendige Stabilisierung und Stärkung der Zentren - als Rückgrat der Innenstädte und Quartiere - ist allerdings vor dem Hintergrund der Komplexität der Aufgabe und der knappen finanziellen Ressourcen der Kommunen eine Herausforderung für die Stadtentwicklung. Eine besondere Bedeutung kommt daher der Städtebauförderung zu, die 2008 um die spezifische Programmlinie Aktive Stadt- und Ortsteilzentren ergänzt wurde. Das Programm ist allerdings hinsichtlich seiner Interventionsmöglichkeiten und seiner Laufzeit begrenzt. In der vorliegenden Diplomarbeit werden die auf Zentren wirkenden Rahmenbedingungen untersucht und auf dieser Grundlage Handlungsfelder und Aufgaben für deren Entwicklung und Stärkung erarbeitet. Erfolgsfaktoren für die Zentrenentwicklung werden in einer integrierten Vorgehensweise identifiziert. Ansatzpunkte für die Umsetzung einer sachlich und räumlich integrierten Zentrenentwicklung und für die Überwindung möglicher Beschränkungen des Zentrenprogramms bieten Mehrfachförderkulissen. Sie entstehen in Folge des in einigen Bundesländern üblichen gebündelten Einsatzes von Fördermitteln in Gebieten mit komplexen städtebaulichen und sozialen Problemen. Sie bieten Potenziale zur Verstärkung und Ergänzung von Handlungsmöglichkeiten im Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren durch die Nutzung aller vorhandenen Förderkulissen. Anhand einer Fallstudie zu einem Berliner Stadtteilzentrum und Fördergebiet im Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren werden Vorgehensweisen zur Ermittlung dieser Potenziale sowie Handlungsansätze zu deren Nutzung erarbeitet. In einer analytischen Gegenüberstellung von relevanten Handlungserfordernissen im Zentrum und Interventionsmöglichkeiten und Maßnahmenplanungen der bestehenden Förderkulissen werden Synergie- und Ergänzungspotenziale für die Zentrenentwicklung ermittelt. In der Fallstudie zeigt sich allerdings, dass diese Potenziale kaum ausgeschöpft werden. Daher werden in der Arbeit Handlungsansätze für eine Optimierung des Zusammenwirkens der Programme in der Mehrfachförderkulisse entwickelt. Online-Version im Universitätsverlag der TU Berlin (www.univerlag.tu-berlin.de) erschienen.de710 Städtebau, Raumplanung, LandschaftsgestaltungAktive Stadt- und OrtsteilzentrenBerlinIntegrierte StadtteilentwicklungStädtebauförderungZentrenentwicklungMehrfachförderkulisse Stadtzentrum - ein Puzzle für die Zentrenentwicklung?BookDas Zusammenwirken von Städtebauförderprogrammen in städtischen Zentren am Beispiel des „Aktiven Stadtzentrums Turmstraße“ in Berlin Moabit