Sack, DorothéeLiesegang, DetlefSchrimpf, Petra2017-09-252017-09-252017https://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/6733http://dx.doi.org/10.14279/depositonce-6159Die Sommerkondensation wird als jahreszeitlich bedingtes Phänomen beschrieben, bei dem in den Frühjahrs- und Frühsommermonaten in Gebäuden mit einer hohen Wärmespeicherfähigkeit Kondensat an den Innenflächen der Umfassungsbauteile auftreten kann. Kirchen sind diesen Gebäuden zuzurechnen. Für das Auftreten von Sommerkondensation sind häufig nicht klimaangepasste Lüftungsvorgänge verantwortlich. Zielstellung dieser Arbeit war es, durch bauphysikalische Untersuchungen in nur temporär genutzten und geheizten Kirchen das Auftreten von Sommerkondensation zu erfassen. Durch zusätzliche Messungen und Untersuchungen vor Ort und im Labor sollte festgestellt werden, ob anhand weiterer Parameter bzw. Faktoren eine Vorhersage zum Auftreten von Sommerkondensation getroffen werden kann. Lässt sich eine Wahrscheinlichkeit beispielsweise aus dem Baujahr, der Kubatur, der Dicke der Außenwände, dem Baumaterial, der Fenstergröße oder der Nutzung ableiten? Da die Feuchteerscheinungen, die auf dem Phänomen der Sommerkondensation beruhen, denen der aufsteigenden Feuchtigkeit oder der hygroskopischen Salze ähnlich sind, muss eine Abgrenzung zur Sommerkondensation erfolgen. Diese Feuchteerscheinungen sind, neben den Auswirkungen auf die historische Bausubstanz, in der Arbeit beschrieben. Im Sinne des Denkmalschutzes ist der Erhalt der Bausubstanz durch Vermeidung von Feuchteproblemen von Bedeutung. Dies impliziert, dass die Fachdisziplinen Denkmalpflege und Bauphysik interdisziplinär zusammenarbeiten. Die unterschiedlichen wissenschaftlichen Untersuchungsansätze der beiden Fachgebiete werden in der Arbeit zusammengeführt. Neben den grundlegenden Begriffsdefinitionen, der Erläuterung der notwendigen Messungen und der Darstellung der Untersuchungsmethoden, werden Hinweise zur Vermeidung bzw. Reduzierung von Sommerkondensation in Kirchen gegeben.Summer condensation describes the seasonal phenomenon where in spring and early summer condensate formation occurs on the inside walls of buildings with a high heat-storage capacity, for example churches. Summer condensation is often the result of climate-incompatible ventilation. The aim of this study was to measure summer condensation in temporarily used and heated churches. This was done by examining the building physics. Additional measurements and analyses showed if further parameters respectively factors could predict summer condensation. Can the existence of summer condensation be linked to, for example, the year of construction, the cubage, the size of the outer walls, the building material, the size of the windows or the usage? Due to the similarity between moisture as a result of summer condensation and rising moisture or hygroscopic humidity occurences, it is necessary to distinguish summer condensation from other forms of moisture. These occurrences of moisture and their effect on the historic buildings are described in this work. In line with monument conservation, it is important to preserve the building by avoiding moisture problems. This implies an interdisciplinary cooperation of the fields 'monument conservation' and 'building physics'. The different investigative approaches of these two fields are combined in the following paper. In addition to basic definitions, the explanation of necessary measurements and the presentation of the research methods, tips to avoid respectively reduce summer condensation in churches are given.de726 Gebäude für religiöse und verwandte ZweckeSommerkondensationFeuchteKircheDenkmalschutzBauphysiksummer condensationhumiditychurchmonument conservationbuilding physicsUntersuchungen zum denkmalverträglichen Feuchteschutz bei sommerlicher Kondensation in KirchenDoctoral ThesisStudy of the heritage compatible moisture protection of summer condensation in churches