Das „Moralnarrativ“ zur Rettung der griechischen jüdischen Bevölkerung

dc.contributor.authorDroumpouki, Anna Maria
dc.contributor.organisationTechnische Universität Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung
dc.date.accessioned2023-01-11T14:25:35Z
dc.date.available2023-01-11T14:25:35Z
dc.date.issued2021
dc.description.abstractDer im kollektiven griechischen Gedächtnis verankerte „Mythos des guten Christen“, der der jüdischen Bevölkerung während der nationalsozialistischen Besatzung gegenüber Solidarität ausübte, hält bis heute an. Dieses Narrativ war für die Nachkriegszeit insofern von Bedeutung, als es das Zusammenleben mit den zurückkehrenden Juden ermöglichte. Unterschiedliche Erinnerungsstrategien zur Rettung der Jüdinnen und Juden in Griechenland müssen dekonstruiert werden, da die Erzählungen derjenigen, die tatsächlich durch christliche Bemühungen gerettet wurden, die stille Mehrheit derer überschatten, die umgebracht wurden oder trotz mangelnder Solidarität überlebten. In dieser Studie wird ausgearbeitet, dass das plötzlich wachsende Interesse an den griechischen „Gerechten unter den Völkern“ und an der Rettung der jüdischen Bevölkerung Griechenlands aus einer offiziellen griechischen Politik resultiert und somit sozusagen ein diplomatisches Instrument vor allem für das griechische Außenministerium darstellt. Diese nationalen „Agenten des Gedächtnisses“ betonen kollektives Handeln und Solidarität und verwischen dabei häufig die Besonderheiten einzelner Rettungsaktionen. Indem zur Betonung der griechischen Solidarität einige Aspekte der Vergangenheit gegenüber anderen hervorgehoben oder verschönert werden, wird eine inhärent unausgewogene „selektive Erinnerung“ gefördert. Die vorliegende Abhandlung beleuchtet zudem die kulturellen Hauptmerkmale des offiziellen Gedenkens an die jüdische Rettung.de
dc.identifier.isbn978-3-86331-617-4
dc.identifier.issn0941-8563
dc.identifier.urihttps://depositonce.tu-berlin.de/handle/11303/17976
dc.identifier.urihttps://doi.org/10.14279/depositonce-16768
dc.language.isode
dc.relation.ispartofhttps://doi.org/10.14279/depositonce-16703
dc.rights.urihttp://rightsstatements.org/vocab/InC/1.0/
dc.subject.ddc900 Geschichte und Geografiede
dc.subject.ddc320 Politikwissenschaftde
dc.subject.ddc300 Sozialwissenschaftende
dc.subject.otherGriechenlandde
dc.subject.otherZweiter Weltkriegde
dc.subject.otherRettungde
dc.subject.othergriechische Jüdinnende
dc.subject.othergriechische Judende
dc.subject.otherShoahde
dc.subject.otherErinnerungsstrategiende
dc.subject.otherMoralnarrativde
dc.subject.otherGreeceen
dc.subject.otherWorld War IIen
dc.subject.otherrescueen
dc.subject.otherGreek Jewish womenen
dc.subject.otherGreek Jewsen
dc.subject.otherShoahen
dc.subject.othermemory strategiesen
dc.subject.othermoral narrativeen
dc.titleDas „Moralnarrativ“ zur Rettung der griechischen jüdischen Bevölkerungde
dc.title.subtitleliterarische, künstlerische und museologische Darstellungende
dc.typeBook Part
dc.type.versionpublishedVersion
dcterms.bibliographicCitation.booktitleJahrbuch für Antisemitismusforschung 30 (2021)
dcterms.bibliographicCitation.editorSchüler-Springorum, Stefanie
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishernameMetropol
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplaceBerlin
dcterms.bibliographicCitation.pageend278
dcterms.bibliographicCitation.pagestart263
dcterms.rightsHolder.referenceVerlagsvertrag
tub.accessrights.dnbfree
tub.affiliationFak. 1 Geistes- und Bildungswissenschaften::Zentrum für Antisemitismusforschung::N/A (Not Applicable)
tub.publisher.universityorinstitutionTechnische Universität Berlin
tub.series.issuenumber30
tub.series.nameJahrbuch für Antisemitismusforschung

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